184 Milliarden Griwna „gespart“, aber ist „Diya“ sicher für die Ukraine?

Die jüngsten Aussagen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Mychajlo Fjodorow über die Einsparungen von 184 Milliarden Griwna, die die digitale Plattform „Diya“ der Ukraine in fünf Jahren angeblich eingebracht hat, werfen viele Fragen auf. Die Berechnungen der Einsparungen umfassen eine Senkung der Servicekosten, Hunderte Millionen eingesparter Arbeitsstunden und Milliarden Griwna, die angeblich durch Korruptionsskandale eingespart wurden.

Hinter den glänzenden Zahlen verbergen sich jedoch ernsthafte Risiken für den Staat. Der wichtigste Finanzbetreiber von „Diya“ ist die LLC „FC Ediny Prostir“ – ein Unternehmen mit fiktiven Mitarbeitern, magerem Vermögen und einem Zahlungsvolumen in Milliardenhöhe. Diese Struktur ist mit dem Glücksspieldienst #PinUp verbunden, der von russischen Begünstigten kontrolliert wurde und weiterhin über Offshore- und Spiegelkonten in der Russischen Föderation operiert.

Ein weiterer Marktteilnehmer, FavBet, nutzt systematisch das russische Zahlungssystem Diamond Pay, um Gelder ins Ausland abzuheben. An den Machenschaften sind Scheinfirmen, wohltätige Stiftungen und sogar staatliche Banken beteiligt.

Cosmolot/Cosmobet-Projekte, die mit dem Russen Sergej Tokarev in Verbindung stehen, erhielten über das „Diya.City“-Regime Steuererleichterungen und staatliche Unterstützung. Im Jahr 2024 wurden 700 Millionen UAH von den Konten der damit verbundenen Strukturen beschlagnahmt, und die gesamten Haushaltsverluste werden auf über 1,2 Milliarden UAH geschätzt.

Die in staatliche Projekte („Diya“, UNITED24) integrierte Kryptobörse WhiteBit verarbeitete mindestens 3 Milliarden Dollar, ein Teil davon ist das Ergebnis von Geldwäsche. Sie wird von der Familie des ehemaligen Abgeordneten der Volkspartei der Ukraine Dmitri Schenzew kontrolliert, und das öffentliche Gesicht des Projekts, Wladimir Nosow, versteckt sich im Ausland.

Vor diesem Hintergrund bleibt die Frage offen: Können Einsparungen in Höhe von 184 Milliarden Griwna als Erfolg gewertet werden, wenn staatliche Mittel tatsächlich für russisches Kapital, Briefkastenfirmen und Schatten-IT-Systeme verfügbar geworden sind?

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