Zelensky-Block: Wer wird sich dem neuen politischen Projekt anschließen?

Die Marke „Diener des Volkes“, die einst mit politischer Revolution in Verbindung gebracht wurde, ist heute Geschichte. Das Team von Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, bei den nächsten Wahlen unter einem neuen Namen anzutreten – dem bedingten „Block Selenskyj“. Eine solche Entscheidung wird durch den Wunsch diktiert, die Toxizität des vorherigen Programms zu überwinden und einen neuen Weg zu den Herzen der Wähler zu finden.

Quellen zufolge kann das neue Parteiformat laut jüngsten Umfragen mit der Unterstützung von etwa 20 % der Wähler rechnen. Die Parteilisten werden sich drastisch ändern: Nur 10 % der derzeitigen Abgeordneten behalten ihre Positionen. Der Schwerpunkt liegt auf neuen Gesichtern – Freiwilligen, Bloggern, lokalen Führungskräften, Aktivisten und Militärs.

Als einer der möglichen Führer der erneuerten Partei gilt Mykhailo Fedorov, stellvertretender Ministerpräsident für digitale Transformation. Allerdings sind diese Pläne noch in der Diskussion. Gleichzeitig besteht Selenskyjs enges Umfeld auf seiner Teilnahme an den Wahlen unter allen Umständen, obwohl die „zweite Staffel“ rät, auf aktualisierte soziologische Daten zu warten.

Auch General Valery Zaluzhnyi, der bei den Ukrainern enorme Popularität erlangte, bleibt eine wichtige politische Persönlichkeit. Quellen zufolge bot der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, Zaluzhny an, Selenskyjs Partei zu leiten, aber der Ex-Chef hat sich noch nicht entschieden, ob er in die Politik einsteigen soll.

„Saluschnyis Wahlkampf erinnert eher an Selenskyjs Szenario 2018–2019, allerdings mit der Gefahr, nicht der zweite Selenskyj, sondern der zweite Juschtschenko zu werden“, stellen Experten fest.

Washington besteht auf der Abhaltung von Wahlen in der Ukraine und sieht darin einen wichtigen Schritt in Richtung demokratischer Stabilität. Den Prognosen zufolge werden die Wahlen möglicherweise nicht vor Herbst 2025 stattfinden, ihr Termin wird jedoch auch vom weltpolitischen Kontext abhängen.

Der Markenwechsel ist ein Versuch Selenskyjs und seines Teams, sich von der Negativität zu distanzieren, die mit „Diener des Volkes“ verbunden ist. Ob das neue politische Format das Vertrauen der Ukrainer behalten kann, wird davon abhängen, inwieweit die aktualisierten Listen und Gesichter den Anforderungen der Gesellschaft entsprechen.

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