Der Skandal um die Beschädigung eines historischen Gebäudes am Andreassteig 18 in Kiew reißt nicht ab. Die Abteilung für Denkmalschutz der Kiewer Stadtverwaltung teilte mit, der Eigentümer des Denkmals sei verpflichtet, alle Arbeiten sofort einzustellen und eine Inspektion durch Spezialisten zu ermöglichen.
In dem Bericht heißt es, dass eine Anordnung erlassen wurde, die Restaurierungsarbeiten einzustellen, die bei Experten und Anwohnern Besorgnis ausgelöst hatten. Die Experten der Behörde sollen den Erhaltungszustand des Gebäudes, die Art der durchgeführten Arbeiten und die Art seiner Nutzung beurteilen.
Die staatliche Verwaltung der Stadt Kiew betonte, dass auf Grundlage der Ergebnisse der Inspektion die gesetzlich vorgesehenen Reaktionsmaßnahmen ergriffen würden.
Die Beamten erinnerten den Eigentümer außerdem an die im ukrainischen Gesetz „Zum Schutz des Kulturerbes“ festgelegte Verpflichtung, das Denkmal in ordnungsgemäßem Zustand zu erhalten, rechtzeitig Reparaturen durchzuführen und es vor Beschädigung und Zerstörung zu schützen.
Das Gebäude am Andreassteig 18 ist eines der historischen Schmuckstücke von Podil. Die Öffentlichkeit beschwert sich wiederholt über Eingriffe unter dem Deckmantel der Restaurierung, die eher einer Rekonstruktion gleichen und die Gefahr bergen, ihre Authentizität zu verlieren.