Das Geld ist weg, es gibt kein Versteck: Dorfratsbeamte stehen im Verdacht, zig Millionen unterschlagen zu haben

In der Gemeinde Mychajliwska wurde ein groß angelegter Betrug aufgedeckt, bei dem Haushaltsmittel für die Ausstattung von Schutzräumen veruntreut wurden. Den Ermittlungen zufolge veruntreuten Beamte des Gemeinderats von Stepiwska gemeinsam mit der Leitung von Vertragsunternehmen über 47 Millionen Griwna, die für den Bau und die Ausstattung von Zivilschutzanlagen vorgesehen waren.

Die Ermittler behaupten, dass Beamte ihre Position missbraucht, Verträge mit Unternehmen mit fiktiven Merkmalen abgeschlossen und Arbeitszeugnisse unterzeichnet hätten, die entweder gar nicht oder nur teilweise ausgeführt wurden. Den Dokumenten zufolge wurden die Schutzräume angeblich in Betrieb genommen, doch vor Ort befanden sich entweder unfertige Räumlichkeiten oder Schutzeinrichtungen, die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprachen. Das heißt, die Strukturen, die bei Luftangriffen und Beschuss Leben retten sollten, blieben in einigen Fällen unbrauchbar.

Unter der Nummer 12025152260000308 wurde am 13.09.2025 vom VP Nr. 5 der Bezirkspolizeidirektion Mykolajiw der Hauptpolizeidirektion in der Region Mykolajiw ein Strafverfahren eingeleitet. Qualifikation - Teil 2 von Artikel 364 des Strafgesetzbuches der Ukraine (Macht- oder Amtsmissbrauch mit schwerwiegenden Folgen). Dieser Artikel sieht die Haftung für Handlungen von Beamten vor, die ihre Befugnisse entgegen den Interessen des Dienstes missbrauchen und dem Staat erheblichen Schaden zufügen.

Den Ermittlungen zufolge funktionierte das System folgendermaßen:
– Die Kosten für Arbeit und Materialien wurden künstlich in die Höhe getrieben;
– Es wurden fiktive Abnahmebescheinigungen unterzeichnet;
– Gelder von den Konten des Dorfrats wurden auf die Konten kontrollierter Vertragsunternehmen überwiesen;
– Das Geld wurde dann über Mittelspersonen „gewaschen“, teilweise in Bargeld umgewandelt und auf private Konten verteilt.

Die Frage möglicher Absprachen wird gesondert untersucht. Die Ermittler ermitteln, ob die Beamten des Dorfrats und die Leiter der Vertragsorganisationen koordiniert vorgingen und ob es eine Vertuschung durch Aufsichtsbehörden gab, die den Stand der Arbeiten an den Unterkünften und die Verwendung der Haushaltsmittel kontrollieren sollten.

Der Fall ist besonders brisant: Es wurden Mittel für Schutzbauten bereitgestellt, die angesichts der ständigen Bedrohung aus der Luft in der Region Mykolajiw für Schulen, Kindergärten und die zivile Infrastruktur von entscheidender Bedeutung sind. Statt echtem Schutz erhielt die Gemeinde Beton „auf dem Papier“ und ein Loch im Budget.

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