Am 24. Oktober beschlagnahmte der Untersuchungsrichter des Schewtschenkiwskyj-Bezirksgerichts in Kiew nach Prüfung des Antrags der Generalstaatsanwaltschaft (Fall Nr. 761/44359/25) sämtliches bei Durchsuchungen in Unternehmen des ehemaligen Steuerbeamten Roman Afonov und des Geschäftsmanns Felix Kusayev sichergestellte Eigentum. Von der Beschlagnahme waren auch zwei Filialen der Aktiengesellschaft „AB RADABANK“ in Saporischschja betroffen.
Den Ermittlungen zufolge haben Beteiligte des kriminellen Netzwerks seit 2020 über kontrollierte Transit- und Verarbeitungsbetriebe Steuerrechnungen für den Verkauf von Eisen- und Nichteisenmetallschrott im Wert von über 2 Milliarden UAH ausgestellt. Laut der UCP waren die Hauptabnehmer Unternehmen der Realwirtschaft, darunter „Syaivomet“, „Syaivo TD“, PrJSC „Dniprospetsstal“, „Metpromservis“, „Timmetal“, „Prommetsplav“, „Snab-electro“, „Euro-met“ und weitere.
Um die Herkunft des Altmetalls zu legalisieren, stellten die Organisatoren Annahme- und Übertragungsbescheinigungen von Personen aus, die tatsächlich nicht an der Beschaffung beteiligt waren und keinen Zugriff auf die Bankkonten hatten, auf die die Gelder eingezahlt wurden.
Anschließend wurden die Gelder in bar auf die Konten der kontrollierten Personen und juristischen Personen überwiesen und mit Zahlungskarten an Banken und Geldautomaten abgehoben. Die Ermittlungen legen nahe, dass Mitarbeiter von Bankinstituten in die Machenschaften verwickelt gewesen sein könnten.
Die gerichtliche Verhaftung dient der Sicherung von Vermögenswerten bis zum Abschluss der Voruntersuchung und der Verhandlung des Falles vor Gericht.

