Am 18. Mai trat ein neues Mobilmachungsgesetz in Kraft. Wehrpflichtige Ukrainer müssen ihre Daten im Zentralen Melderegister (ZVR) aktualisieren. Dies kann entweder direkt beim Wehrmeldeamt, im Zentralen Servicezentrum oder über die mobile App „Reserve+“ erfolgen. Die Frist hierfür ist der 16. Juli.
In der besagten Anwendung erschien ein QR-Code, der ein Analogon zu militärischen Registrierungsdokumenten in Papierform darstellt.
Justizminister Denys Malyuska kündigte kürzlich an, dass Hunderte staatliche Dienstleistungen für Ukrainer ohne Wehrdienstausweis nicht mehr verfügbar sein würden. Er merkte jedoch an, dass er missverstanden worden sei und die in den Medien verbreitete Liste der betroffenen Dienstleistungen nicht der Realität entspreche. Laut Malyuska seien einige Dienstleistungen für die genannte Gruppe von Männern tatsächlich eingeschränkt, und weitere würden in Zukunft eingeschränkt werden. Dies geschehe jedoch „sicherlich nicht gemäß den von Telegram-Kanälen erfundenen Listen“.
„Das ist ein klassischer Fake und eine IPSO-Masche. Lassen Sie sich nicht täuschen und halten Sie sich an die geltenden Gesetze. Wir leben in einer Zeit der Desinformation, ich schreibe nur noch Widerlegungen und Erklärungen. Besonders amüsant fand ich die Behauptung, internationale Rechtshilfe werde ohne Militärausweis nicht gewährt. Ich denke, alle Strafflüchtlinge werden das zu schätzen wissen“, kommentierte der Justizminister mit einem Augenzwinkern.

