Der Personalmangel in der Ukraine zwingt Arbeitgeber zu Lohnerhöhungen

In der Ukraine bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt schwierig. Nach Angaben der Nationalbank ist im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Zahl neuer Stellenangebote zu verzeichnen, die Zahl der Lebensläufe nimmt jedoch nicht nur nicht zu, sondern geht auch nicht mehr zurück. Dies weist auf einen erheblichen Arbeitskräftemangel hin, der zu einer Lohnerhöhung führt.

In ihrer makroökonomischen und überwachenden Überprüfung stellte die Nationalbank fest, dass sich die Wachstumsrate der Reallöhne aufgrund von Inflationsprozessen verlangsamt hat. Das bedeutet, dass die Nominallöhne zwar steigen, sich die reale Kaufkraft der Arbeitnehmer jedoch möglicherweise nicht verbessert.

Status der offenen Stellen und Personalbesetzung von Unternehmen

Laut der Advanter-Umfrage waren die Unternehmen in der Ukraine im August 2024 zu durchschnittlich 71 % beschäftigt. Allerdings hat sich die Situation seit Mai nicht verbessert, und hier sind die Zahlen:

  • 0,6% Arbeitgeber haben mehr Mitarbeiter als nötig;
  • 24,6% Unternehmen sind besetzt;
  • 20,7% einen vollen Personalbestand haben, aber auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind;
  • 30,8% Unternehmen leiden unter Arbeitskräftemangel;
  • 13,2% es herrscht Arbeitskräftemangel, etwa die Hälfte der Stellen ist unbesetzt;
  • 10,1% Es herrscht ein kritischer Mangel, bis zu 60 % der Plätze sind unbesetzt.

Nach Prognosen der Internationalen Arbeitsorganisation wird das Defizit auf dem Arbeitsmarkt der Ukraine in den nächsten 10 Jahren 8,6 Millionen Menschen betragen. Das Wirtschaftsministerium schätzt diese Zahl jedoch auf weniger als 4,5 Millionen Menschen. Heute sind in der Ukraine offiziell etwa 10,5 Millionen Menschen beschäftigt.

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