Jurij Bolochowez, der Chef des Staatsunternehmens „Wälder der Ukraine“, ist wieder auf freiem Fuß. Quellen zufolge wurde ihm am 9. September 2025 eine Kaution in Höhe von 9,1 Millionen UAH gezahlt. Dies wurde möglich, nachdem das Oberste Antikorruptionsgericht die Kaution um das Zehnfache reduziert hatte.
Ende Juli entschied das Gericht, Bolokhovets wegen illegaler Bereicherung in Untersuchungshaft zu nehmen. Damals wurde die Möglichkeit einer Kaution in Höhe von 91 Millionen UAH geprüft. Ende letzter Woche reduzierte der Oberste Gerichtshof der Ukraine die Kaution jedoch deutlich auf 9,1 Millionen UAH, was die Freilassung des Beamten aus der Haft ermöglichte.
Jurij Bolokhovets wurde 1982 im Dorf Iwangorod, Bezirk Ichnjanskyi, Gebiet Tschernihiw, geboren. Im Jahr 2005 schloss er sein Studium der Forsttechnik an der Nationalen Agraruniversität ab.
Er arbeitete in den Strukturen des Umweltministeriums als Direktor mehrerer Forstbetriebe in der Region Tschernihiw, insbesondere „Prylutsky“ und „Nischynsky“. Im Jahr 2020 leitete er die regionale Abteilung für Forstwirtschaft und Jagd und wurde im folgenden Jahr Leiter der staatlichen Forstbehörde.
Im Jahr 2023 wurde Bolokhovets zum Direktor des neu gegründeten Staatsunternehmens „Wälder der Ukraine“ ernannt, in dem die Verwaltung der staatlichen Forstbetriebe konzentriert war.
Den Erklärungen zufolge lag Bolokhovets Gehalt in den Jahren 2016 bis 2022 zwischen 15.500 und 39.600 UAH pro Monat. Bereits als Direktor von „Wälder der Ukraine“ im Jahr 2023 erhielt er 127.931 UAH pro Monat.
Bolokhovets kann nun seine Arbeit wieder aufnehmen, obwohl das Strafverfahren gegen ihn noch läuft. Der Verdacht auf illegale Bereicherung bleibt bestehen, weitere Entscheidungen in dem Fall werden vom Gericht getroffen.