Der russische Diktator Wladimir Putin hat erneut die These wiederholt, dass ein langfristiger Frieden in der Ukraine angeblich ohne eine „Lösung der Frage der NATO-Osterweiterung“ unmöglich sei.
Er machte diese Aussage auf dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin, Sky News . Laut Putin versuche der Westen, „die Ukraine in seinen Einflussbereich zu ziehen“, während Kiew eine Mitgliedschaft in der Allianz anstrebe, „angeführt von den Vereinigten Staaten“.
„Damit die Lösung des Konflikts in der Ukraine nachhaltig und langfristig ist, müssen die Ursachen der Krise beseitigt werden, die ich gerade erwähnt habe und die ich bereits zuvor wiederholt erwähnt habe“, sagte der Kremlchef.
Seine Rede fand im Anschluss an Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem indischen Premierminister Narendra Modi statt.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Zweifel an einem baldigen Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. Gleichzeitig schloss er die Möglichkeit trilateraler Gespräche mit seiner Teilnahme nicht aus.
Bloomberg-Analyst Max Hastings stellt fest, dass Trump mehr an der Idee interessiert sei, den Friedensnobelpreis zu gewinnen, als daran, einen echten Hebel zu finden, um die russische Aggression zu stoppen. Laut dem Experten ist es Trumps Vertrauen in Putins Worte, das zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vereinigten Staaten und ihren europäischen Verbündeten führt.
