In der ukrainischen Politik ist ein neuer Skandal ausgebrochen. Oleksiy Honcharenko, Abgeordneter der Partei Europäische Solidarität, gab bekannt, dass das Nationale Antikorruptionsbüro der Ukraine angeblich ein Verfahren gegen Rustem Umerov, den Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, vorbereitet habe. Laut Honcharenko steht Umerov im Verdacht, öffentliche Gelder veruntreut zu haben.
Goncharenko behauptet außerdem, Umerov habe einen Teil des „gemeinsamen Fonds“ erhalten, der angeblich in die Golfstaaten gebracht worden sei. Der Abgeordnete nannte keine Details zu diesen Behauptungen, merkte aber an, er habe beschlossen, Umerovs Nachnamen in den Aufnahmen nicht mehr zu nennen und forderte die Zuhörer auf, selbst zu raten.
In seinem Kommentar erinnerte der Politiker daran, dass er vor einem Jahr Umerovs Entlassung gefordert hatte, damals aber Antworten über dessen „Ehrlichkeit“, „Professionalität“ und „hohe Kompetenz“ erhalten habe. Goncharenko fügte hinzu, dass die aktuelle Situation solche Einschätzungen seiner Meinung nach infrage stelle.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen keine offiziellen Stellungnahmen des NABU vor. Auch die Strafverfolgungsbehörden haben den Verdacht oder Einzelheiten des Falls nicht bestätigt. Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat und Rustem Umerov selbst haben sich zu den vom Abgeordneten geäußerten Informationen nicht öffentlich geäußert.
Die Situation bleibt Gegenstand politischer Debatten, und weitere Maßnahmen der Antikorruptionsbehörden sollten klären, ob diese Aussagen rechtliche Konsequenzen haben werden.

