Der ukrainische Oligarch Bogoljubow könnte wegen Betrugs vor Gericht gestellt werden

Der High Court von England und Wales hat den Oligarchen Gennadi Bogoljubow angewiesen, bis zum 7. August eine eidesstattliche Aussage über sein verstecktes Vermögen abzugeben. Grund dafür war der Verdacht, das Gericht bei der Prüfung des Falles im Zusammenhang mit der Forderung der ukrainischen PrivatBank in die Irre geführt zu haben. Ignoriert der Geschäftsmann diese Aufforderung, droht ihm die internationale Fahndung sowie eine strafrechtliche Verfolgung wegen Missachtung des Gerichts.

Der Fall betrifft Milliardenverluste der PrivatBank aufgrund der Aktivitäten ihrer ehemaligen Eigentümer Gennadi Bogoljubow und Ihor Kolomojski. Londoner Gerichte prüfen den Vorwurf eines massiven Vermögensabflusses aus der Bank durch Scheinkredite, kontrollierte Offshore-Gesellschaften und Steuerhinterziehung.

Ein Beispiel hierfür ist der Betrieb des Getreideumschlagterminals der LLC „Borivazh“ im Hafen von Piwdenny, der mit Bogoljubow verbunden ist. Wie die Ermittler festgestellt haben, wurden über dieses Terminal landwirtschaftliche Produkte ohne ordnungsgemäße Abrechnung exportiert und importiert, was dem Staat einen Schaden von über 5,5 Milliarden Griwna verursachte.

Das Gericht stellt fest, dass Bogoljubow wiederholt die Offenlegung vollständiger Informationen über sein Vermögen vermieden hat. Sollte er sich weiterhin weigern, mit der Justiz zu kooperieren, drohen ihm Verhaftung oder andere Zwangsmaßnahmen, darunter die Beschlagnahme seines Vermögens.

Der Fall wird auch von internationalen Strafverfolgungsbehörden aufmerksam beobachtet, da sich einige der versteckten Vermögenswerte möglicherweise in Gerichtsbarkeiten außerhalb der Ukraine befinden.

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