Laut einem Bericht von Politico arbeitet die deutsche Regierung an einem Gesetzentwurf, der ukrainischen Staatsbürgern das Recht auf Bürgergeld entziehen könnte.
Dieser Schritt wurde durch eine Massenmigration ukrainischer Jugendlicher nach Deutschland ausgelöst, nachdem die Grenzen für Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren geöffnet worden waren. Laut Regierungsangaben beziehen derzeit rund 490.000 ukrainische Staatsbürger im erwerbsfähigen Alter Langzeitarbeitslosengeld.
„Wir haben kein Interesse daran, dass junge Ukrainer ihre Zeit in Deutschland verbringen, anstatt ihr Land zu verteidigen“, sagte Jürgen Hardt, außenpolitischer CDU-Abgeordneter. Er betonte, dass die Ukraine ihre eigenen Entscheidungen treffe, doch die jüngsten Änderungen in der deutschen Gesetzgebung hätten zu einer zunehmenden Auswanderung geführt, die eingedämmt werden müsse.
Die Koalition von Bundeskanzler Merz, die unter Haushaltsdruck steht und die Sozialausgaben kürzen will, arbeitet aktiv an dem Gesetzentwurf. Gleichzeitig äußerten Vertreter der SPD ihre Unzufriedenheit mit ihren Koalitionspartnern. Andere Politiker schlagen vor, die weitere Entwicklung abzuwarten und zu prüfen, ob die Zahl der Einreisenden weiterhin hoch bleibt, bevor Entscheidungen getroffen werden.

