Die Behörden von Saporischschja ordneten die Renovierung des Kulturhauses für 331 Millionen an, anstatt dem Militär zu helfen

In Saporischschja ist ein Skandal im Zusammenhang mit dem Projekt zum Wiederaufbau des Kulturzentrums des Zaporizhstal-Werks ausgebrochen, dessen Kosten 331 Millionen Griwna übersteigen.

Auftraggeber der Arbeiten war nicht die spezialisierte Kulturabteilung, sondern das staatliche Unternehmen „Lokale Straßen der Oblast Saporischschja“. Dies war überraschend, da dieses Unternehmen für die Instandhaltung der Straßeninfrastruktur und nicht für die Reparatur kultureller Einrichtungen zuständig ist.

Formal handelt es sich um die Schaffung eines „Multifunktionsraums“, die technischen Vorgaben deuten jedoch eher auf einen groß angelegten Umbau hin.

Der Kostenvoranschlag umfasst:

  • Demontage kilometerlanger Rohre und Hunderter Heizkörper;

  • Export von Dutzenden Tonnen Metall;

  • Installation „intelligenter“ Heizräume;

  • Installation von 115 Videoüberwachungskameras;

  • Dutzende von IP-Telefonen;

  • Verstärkung des Kellers auf das Niveau eines Strahlenschutzbunkers.

Gleichzeitig sind in der Dokumentation keine Ausgaben für Mobiliar, Ausstattung für kulturelle Veranstaltungen und Lösungen für Menschen mit Behinderungen enthalten.

Die Anwohner kritisieren das Projekt scharf. Die Kommentare sind voller emotionaler Einschätzungen:

  • „Der Krieg geht weiter und sie modernisieren Parks und Clubs!“

  • „Welche Renovierungsarbeiten werden im Kulturzentrum durchgeführt? Werden dort Konzerte stattfinden?“

  • „Das ganze Geld wird zum Schutz der Stadt und des Militärs benötigt!“

Für zusätzliche Empörung sorgt die Person des OVA-Chefs Ivan Fedorov. Die Einwohner von Saporischschja vermuten, dass die Kosten der „Restaurierung“ für die Beamten tatsächlich eine weitere Bereicherungsquelle darstellen werden.

Das Projekt wird als ein Schritt zum Wiederaufbau der Stadt präsentiert, doch in einer Kriegssituation, in der die Bevölkerung eine verstärkte Verteidigung und Unterstützung des Militärs erwartet, werfen die Prioritäten der Behörden immer mehr Fragen auf.

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