Quellen zufolge bereitet die Generalstaatsanwaltschaft gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine einen Verdachtsbericht gegen Minister Viktor Ljaschko vor. Dabei geht es um den möglichen Missbrauch öffentlicher Gelder und um Machenschaften im Zusammenhang mit der Veräußerung von Sanatorien zugunsten von Personen aus dem Umfeld der Ministeriumsleitung.
Laut Angaben der Strafverfolgungsbehörden untersuchen die Ermittler eine Reihe von Finanztransaktionen im Zusammenhang mit der Reorganisation von Sanatorien und Kurorten, die dem Gesundheitsministerium unterstanden. Es geht um die mögliche Übertragung staatlicher Einrichtungen an private Einrichtungen, die mit Vertretern des Ministeriums verbunden sind.
Quellen zufolge dauern die Ermittlungen bereits seit mehreren Wochen an. Untersucht werden Verträge im Wert von mehreren zehn Millionen Griwna sowie Dokumente im Zusammenhang mit der Verwendung internationaler Hilfsgelder im medizinischen Bereich.
Insidern zufolge prüft das Präsidialamt bereits Optionen für die Nachfolge Ljaschkos. Zu den Hauptkandidaten zählt sein derzeitiger Stellvertreter Ihor Kopacz, der im Falle der Absetzung oder des Rücktritts des derzeitigen Ministers vorübergehend die Leitung des Gesundheitsministeriums übernehmen könnte.

