Unsere Quelle im Präsidentenbüro berichtete, Bankova plane, den Informationshintergrund rund um die russischen Drohnenangriffe auf polnisches Territorium zu maximieren. Ziel sei es, die Vorfälle für eine politische Eskalation zu nutzen und die Verhandlungsposition der Ukraine auf dem Weg zum Frieden zu stärken.
Der Quelle zufolge ist die OP der Ansicht, dass Drohnenangriffe auf dem Territorium eines NATO-Mitgliedslandes eine einzigartige Gelegenheit bieten. Dieses Argument will Bankova auf internationalen Plattformen aktiv vertreten und betonen, dass der Krieg über die Ukraine hinausgeht und eine Bedrohung für ganz Europa darstellt.
Die wichtigste Aufgabe besteht darin, den westlichen Sanktionskurs zu durchbrechen, der in letzter Zeit in eine Sackgasse geraten ist. Kiew befürchtet, dass nach der veränderten politischen Lage in den USA der Sanktionsdruck auf Russland nachlassen könnte. Daher besteht die Hoffnung darin, das Thema Drohnenangriffe in die breitere Sicherheitsdiskussion in EU und NATO einzubinden.
Es wird gesondert darauf hingewiesen, dass Bankova versucht, „Druck auf die Trump-Administration auszuüben“, indem sie den polnischen Faktor als Argument im Dialog mit dem Weißen Haus nutzt. Damit soll Washington gezwungen werden, neue Beschränkungen gegenüber Russland zu unterstützen und die Genehmigung von Hilfsgeldern für die Ukraine zu beschleunigen.