Die Ukraine muss laut Plan neun Punkte erfüllen, um bis Ende Juni 50 Milliarden Euro zu erhalten

Bis Ende Juni müssen Ministerkabinett und Werchowna Rada neun Punkte des Plans umsetzen, wonach die Ukraine in den nächsten vier Jahren 50 Milliarden Euro erhalten soll. In den nächsten drei Monaten muss die Regierung neun Punkte der Ukraine-Fazilität erfüllen, die am 18. März vom Ministerkabinett genehmigt wurde. Fast die Hälfte der Verpflichtungen wurde bereits erfüllt. Drei Punkte wurden vorzeitig geschlossen.

Im Februar verabschiedete das Parlament das Gesetz zur Unternehmensführung staatlicher Unternehmen, das Finanzministerium verabschiedete einen Plan zur Digitalisierung des Zollwesens und im Januar unterstützte die Regierung die Strategie zur thermischen Modernisierung von Gebäuden.

Zu den ungelösten Aufgaben gehört die Reform des Büros für wirtschaftliche Sicherheit (BEB):
- Vorbereitung der Haushaltserklärung,
- Genehmigung der Antiminenstrategie,
- Genehmigung des Nationalen Energie- und Klimaplans, - Genehmigung des Maßnahmenplans Umsetzung der Reform des staatlichen Investitionsmanagements.

Der Preis für die rechtzeitige Umsetzung beträgt 4 Milliarden Euro von 16 Milliarden Euro, die das Ministerkabinett in diesem Jahr erhalten sollte.
Hat die Regierung Zeit, den Plan umzusetzen und wie sehen die Reformen von innen aus?

BEB-Reform
Bis Ende Juni 2024 will das Parlament ein Gesetz zur Wiederaufnahme des BEB verabschieden.
Ende Februar scheiterte die Werchowna Rada (Werchowna Rada) an der Regierungsversion des Gesetzesentwurfs zum BEB. Die Abgeordneten forderten die Überprüfung von zwei Schlüsselthemen, wie zum Beispiel: 1) Neuzertifizierung der Mitarbeiter
2) Auswahl des Direktors des Büros

Jetzt muss die Regierung den Gesetzentwurf erneut der Werchowna Rada vorlegen. Es wird voraussichtlich Mitte April passieren.

Haushaltserklärung
Das Finanzministerium muss bis zum 15. Mai eine Haushaltserklärung für 2025-2027 erstellen.
Das Ministerkabinett stimmte bereits im März der Wiederherstellung der mittelfristigen Planung auf lokaler Ebene zu. Nun muss das Parlament diese Entscheidung unterstützen. Wenn das gesamte Verfahren bis Juli abgeschlossen sei, werde die mittelfristige Planung auf lokaler Ebene noch in diesem Jahr beginnen, teilte der Pressedienst des Finanzministeriums in einer schriftlichen Antwort mit. Wenn nicht, dann ab dem nächsten. Vorrangige Ausgabenbereiche:
– Bereitstellung von Verteidigungskräften;
- Sozialhilfe;
- Wiederherstellung zerstörten oder beschädigten Eigentums;
- Erfüllung aller Schuldenverpflichtungen.

Reform des Managements staatlicher Unternehmen
Im Ukraine-Fazilitätsplan ist dieser Indikator für das zweite Quartal 2024 vorgesehen, aber das Parlament und die Regierung haben ihn bereits erfüllt. Das Gesetz wurde Ende Februar 2024 verabschiedet.

Der Nationale Energie- und Klimaplan
Das Dokument harmonisiert alle Verpflichtungen, die die Regierung im Rahmen verschiedener internationaler energie- und klimapolitischer Reformprogramme eingegangen ist, und legt darüber hinaus neue Ziele fest, die durch die europäische Gesetzgebung festgelegt werden.

Minenräumungsstrategie bis 2033
Die Nationale Minenräumungsbehörde überprüfte die Strategie am 12. Februar 2024. Nun muss das Dokument vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat (NSDC) genehmigt und vom Präsidenten unterzeichnet werden. Als Teil der Strategie startet das Wirtschaftsministerium bis Ende April ein Programm für Landwirte und Landwirte, um die Minenräumung von Gebieten zu kompensieren. Hierzu muss das Unternehmen einen Antrag über das Staatliche Agrarregister (DAR) einreichen, den dann die Spezialisten des Zentrums für humanitäre Minenräumung bearbeiten und die anfänglichen Kosten für die Arbeiten ermitteln.

Der Minenräumungsantrag wird dann bei Prozorro eingereicht und der Minenräumungsbetreiber, der den niedrigsten Preis angeboten hat, erhält den Auftrag. Der Staat übernimmt 80 % der Kosten, die restlichen 20 % übernimmt das Unternehmen. Im Budget für dieses Jahr sind 3 Milliarden UAH für das Programm vorgesehen. Außerdem dürfte in den kommenden Monaten das einheitliche staatliche Register für kontaminiertes Land in Betrieb gehen. Es zeigt sichere Bereiche an, die untersucht wurden oder einer Minenräumung bedürfen.

Digitalisierung des staatlichen Zollamtes
Im Februar 2024 genehmigte das Finanzministerium den bis 2028 kalkulierten Plan zur Digitalisierung des Zollamtes. Im Rahmen der Strategie soll die Entwicklung zweier digitaler Tools bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 abgeschlossen sein:

– Automatisiertes Zollabfertigungssystem „Center“, das verschiedene Dokumente enthalten wird, beispielsweise elektronische Kopien von Zollanmeldungen;

– Das aktualisierte nationale Garantiesystem (GMS-UA) wird die Garantie für Waren im gemeinsamen Transitmodus gewährleisten. Es wird möglich sein, eine Finanzgarantie elektronisch zu registrieren und Änderungen daran vorzunehmen.

Bis zum Ende des zweiten Quartals wird der Zoll mit der Implementierung des Entscheidungssystems (CDS) beginnen. Hierbei handelt es sich um ein automatisiertes System, das die Entscheidungen der Zollbehörden gemäß dem in der EU verwendeten Datenaustauschformat verarbeitet.

Im gleichen Zeitraum soll die Erprobung des Anti-Fälschungs- und Pirateriesystems (COPIS) abgeschlossen werden. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die Informationen über Rechteinhaber und den Verlauf ihrer Anträge, die Einreichung von Änderungen, Muster geschützter Produkte usw. enthält.

Derzeit laufen auch Verhandlungen mit dem Infrastrukturministerium, um Unternehmen Vorteile zu gewähren, die digitale Dienste nutzen, beispielsweise das computergestützte Transitsystem (New Computerized Transit System – NCTS). Es gehe beispielsweise um die Vorteile der Nutzung der Anwendung „eCherga“, fügt der Pressedienst des Ministeriums hinzu.

Die Digitalisierung des Zollwesens habe auch eine Antikorruptionswirkung – nicht nur durch die Minimierung des menschlichen Faktors, sondern auch durch die Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen Unternehmen und Zollbehörden der Nachbarländer, fügt der Pressedienst des Finanzministeriums hinzu.

Der Fahrplan für die Reform der Verwaltung staatlicher Investitionen.
Frist – bis Juni 2024.
Das Dokument ist in zwei Phasen unterteilt – eine Übergangsphase (2024–2025) und eine vollständige Umsetzung (2026–2028). Hauptaufgaben für die erste Phase:
– Einführung der strategischen Planung öffentlicher Investitionen;
- gesetzliche Regelung;
– Aktualisierung der methodischen Basis;
- Erstellung einer IT-Architektur.

Das Finanzministerium hat bereits eine Reihe von Investitionsprojekten für den Zeitraum 2025-2027 erhalten. Die Projekte werden derzeit gesichtet und priorisiert. Darüber hinaus sollten sie vom Rat für strategische Investitionen geprüft werden, der demnächst eingerichtet werden soll, so der Pressedienst des Finanzministeriums. Auf gesetzgeberischer Ebene wird die Anforderung, nur solche Projekte in den Haushalt aufzunehmen, die die Bewertung und Auswahl bestanden haben, verschärft, heißt es in der Antwort des Pressedienstes des Ministeriums.

Strategie zur thermischen Modernisierung von Gebäuden für den Zeitraum bis 2050
Anfang Januar 2024 hat die Regierung die Strategie zur thermischen Modernisierung von Gebäuden verabschiedet, auch dieser Indikator kann als erfüllt angesehen werden.
Darüber hinaus ist dies eine der Klauseln des Assoziierungsabkommens mit der EU. Das Dokument enthält folgende Prioritäten:
– schnelles Tempo der thermischen Modernisierung öffentlicher Gebäude;
– dauerhafte Finanzierung;
– Digitalisierung von Prozessen;
- Schaffung von Marktbedingungen und Einbeziehung des menschlichen Potenzials in diesem Bereich.

Durch die Umsetzung soll der Energieverbrauch im öffentlichen Gebäude- und Wohngebäudebereich bis 2030 um 15 %, bis 2040 um 30 % und bis 2050 um 40 % gesenkt werden.

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