Im Juli startete das Büro des Ombudsmanns eine groß angelegte Überwachung des Zustands von Schutzräumen in der gesamten Ukraine. Wie Dmytro Lubinets erklärte, besteht das Hauptziel der Inspektionen darin, die Zugänglichkeit der Schutzstrukturen und ihre Einhaltung grundlegender Sicherheitsanforderungen zu überprüfen.
In allen zehn Bezirken der Hauptstadt wurden bereits über 50 Kontrollbesuche durchgeführt. Die meisten Notunterkünfte sind angemessen ausgestattet – sie verfügen über Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, Trinkwasser und Brauchwasser sowie Erste-Hilfe-Kästen.
Trotz positiver Beispiele zeigten die Kontrollen gravierende Mängel:
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27 % der Unterkünfte verfügen nicht über einen barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderungen;
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24 % – ohne Erste-Hilfe-Kasten;
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23 % – ohne Trinkwasserversorgung;
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14 % – ohne Navigation oder Beschilderung;
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13 % – mit unzureichender Bestuhlung.
Für die größte Empörung sorgte ein weiterer Befund: 12 % der auf offiziellen Karten verzeichneten Schutzräume existieren gar nicht oder werden zweckentfremdet genutzt.
Dmytro Lubinets erklärte, dass diese Schutzräume von den Karten entfernt werden, damit die Menschen nicht mit nicht vorhandenem Schutz rechnen müssen.
„ Wir müssen den Menschen ehrlich sagen, wo sie ihr Leben wirklich retten können “, betonte er.
Die Überwachung wird in allen Regionen der Ukraine fortgesetzt.