Die Ölpreise stiegen heute und setzten damit den Trend des Vortages fort. Der Anstieg der Energiepreise wird auf die Angst vor Versorgungsunterbrechungen aus Russland nach ukrainischen Drohnenangriffen auf die Ölraffinerien des Aggressorlandes zurückgeführt.
Die Brent-Rohöl-Futures stiegen um 15 Cent auf 67,59 Dollar pro Barrel, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) auf 63,45 Dollar pro Barrel stieg. Brent stieg am Montag um 45 Cent und WTI um 61 Cent.
Die Ukraine hat ihre Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verstärkt, um deren militärisches Potenzial einzuschränken. Analysten warnen, die Angriffe könnten Russlands Exportkapazität verringern, die mehr als zehn Prozent der weltweiten Ölproduktion ausmacht.
„Erhöhte Sorgen über Lieferunterbrechungen aus Russland treiben die Preise in die Höhe“, sagte IG-Analyst Tony Sycamore. JP Morgan betonte, dass ein Angriff auf ein Exportterminal, insbesondere in Primorsk, erhebliche Auswirkungen auf die Exportmärkte haben könnte.
Ein weiterer preisstützender Faktor war der schwächere US-Dollar, der mit der Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank zusammenhängt, wodurch Öl für Besitzer anderer Währungen billiger wird.
Darüber hinaus erwarten Investoren in der Woche bis zum 12. September einen Abbau der US-Rohölvorräte. Sie dürften um 6,4 Millionen Barrel sinken, nachdem sie zuvor um 3,9 Millionen Barrel gestiegen waren. Offizielle Daten werden am Mittwoch veröffentlicht.