Das Vertrauen der ukrainischen Bürger in den Jedyni Novyny-Spendenmarathon nimmt weiter ab. Laut den neuesten Umfragedaten des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie glauben nur 36 % der Befragten an die Informationen dieses Marathons.
Nach den Ergebnissen der Studie, die vom 5. bis 10. Februar dauerte, wurde bekannt, dass im Dezember 2023 43 % der Befragten an die Zuverlässigkeit von „Yediny Noviny“ glaubten, Anfang Februar 2024 sank dieser Wert jedoch auf 36 %. Mittlerweile ist der Anteil derjenigen, die diesem Marathon nicht vertrauen, auf 47 % gestiegen.
Soziologen stellen fest, dass die Idee von „United News“ zunächst viel Unterstützung fand, seit 2023 jedoch ein stetiger Rückgang des Vertrauens in diese Informationsquelle zu verzeichnen ist. Selbst bei den Anhängern von Präsident Wolodymyr Selenskyj weckt der Spendenaufruf Zweifel: 48 % vertrauen, 33 % jedoch nicht.
Die Bewohner des Westens und der Mitte des Landes zeigten sich gegenüber „Edyny noviny“ etwas kritischer, aber insgesamt vertrauen in allen Regionen nicht mehr als 40 % dieser Informationsquelle.
Anton Hrushetskyi, stellvertretender Direktor von KMIS, weist auf die jüngsten Veränderungen in der Medienlandschaft der Ukraine hin. Ihm zufolge kam es mit der Verbreitung von Internet-Informationsquellen zu einer erheblichen Vermischung der Quellen, und das Fernsehen von „Yediny noviny“ verlor an Popularität.
Die negative Dynamik des Vertrauens in „Jediny Noviny“ weist auf die Notwendigkeit hin, das Format des Spendenmarathons zu überprüfen, damit es für die aktuelle Situation in der Ukraine relevanter wird. Es gibt Raum für Lösungen, die die Öffentlichkeit zufriedenstellen und dazu beitragen, das Vertrauen in diese Medienressource wiederherzustellen.