Drei Mitarbeiter der staatlichen Universität „Kiewer Luftfahrtinstitut“ wurden wegen des Verdachts der Veruntreuung von über 16,6 Millionen UAH aus Haushaltsmitteln angezeigt. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft lief das kriminelle System drei Jahre lang und basierte auf Scheinbeschäftigungen.
Die Untersuchung ergab, dass der ehemalige Leiter der Sicherheitsabteilung des Sicherheitsdienstes, der Leiter des Sicherheitsdienstes und sein Stellvertreter 89 „tote Seelen“ zur Arbeit angemeldet hatten. Diese Personen erhielten Gehälter, obwohl sie tatsächlich keine Aufgaben erfüllten. Die auf Bankkarten eingezahlten Gelder wurden von den Teilnehmern des Systems abgehoben und angeeignet.
Durch diese Maßnahmen entstanden dem Staat Verluste in Höhe von über 16,6 Millionen UAH. Dieses Geld stammte aus dem Haushalt des ukrainischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft.
Bei Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen wurden Dokumente und elektronische Datenträger beschlagnahmt, die deren Beteiligung an der Tat bestätigen.
Die vorgerichtlichen Ermittlungen werden von der Hauptermittlungsabteilung der Nationalpolizei mit operativer Unterstützung des Ministeriums für Innere Sicherheit durchgeführt. Den Beamten wird die Veruntreuung von Geldern als Teil einer organisierten Gruppe vorgeworfen, wofür eine Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren mit Vermögensbeschlagnahme droht.