Das staatliche Ermittlungsbüro hat die Voruntersuchung gegen einen ehemaligen Polizisten aus dem Bezirk Sokyrianskyi in der Region Tscherniwzi abgeschlossen. Er steht im Verdacht, gefälschte Führerscheine hergestellt und verkauft zu haben. Den Ermittlungen zufolge lief der Betrug mindestens seit Anfang 2025: Der Ex-Polizist akquirierte Kunden über das Internet und bot ihnen gefälschte Dokumente verschiedener Kategorien an.
Für ein vollständiges Paket der Kategorien (A1, A, B, C1, C, BE, C1E, CE) verlangte der Täter etwa 500 Euro. Ein Bekannter von ihm war an der Herstellung der Fälschungen beteiligt; der Vorgang dauerte etwa drei bis vier Wochen. Die Dokumente wiesen äußerliche Unterschiede zu den Originalen auf und waren nicht in den amtlichen Registern verzeichnet.
Der Betrug wurde umgehend aufgedeckt. Am 1. Mai 2025 wurde der ehemalige Polizeibeamte über den Verdacht informiert und daraufhin aus dem Dienst entlassen. Laut Ermittlungen handelte er in Absprache mit einer anderen Person. Die Handlungen des Verdächtigen fallen unter Artikel 199 Absatz 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches (Verkauf illegal erlangter Hologramme) und Artikel 358 Absatz 3 des ukrainischen Strafgesetzbuches (Urkundenfälschung durch vorherige Absprache).
Die Sanktionen für die beanstandeten Gegenstände sehen eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren sowie die Einziehung von Vermögenswerten vor. Die Beweismittel bezüglich des mutmaßlichen Komplizen werden in einem separaten Verfahren behandelt – die Voruntersuchung läuft noch. Die Verfahrensführung obliegt der Staatsanwaltschaft der Region Czernowitz.

