Am 23. Januar 2025 erließ die Berufungskammer des Obersten Antikorruptionsgerichts (HAC) die endgültige Entscheidung im Fall Nr. 991/9618/24 und wies die Berufung des ehemaligen Präsidenten von Motor Sichi, Vyacheslav Boguslaev, zurück. Wie das Justizministerium mitteilte, bestätigte das Gericht die Entscheidung der ersten Instanz vom 2. Dezember 2024 und bestätigte das Urteil über die Einziehung von Boguslaevs Vermögen.
Was hat das Gericht entschieden?
Die Klage des Justizministeriums über die Anwendung von Sanktionen gegen Vyacheslav Boguslaev war voll und ganz zufrieden. Das Einkommen des Staates wurde beschlagnahmt:
- Gebäude und Strukturen des wirtschaftlichen Komplexes in der Stadt Primorsk, Region Zaporizhzhya;
- 100 % Anteil am genehmigten Kapital der INNOVA LLC.
Laut Gesetz trat der Beschluss unmittelbar nach seiner Bekanntgabe in Kraft und kann im Kassationsverfahren nicht angefochten werden.
Hintergrund des Falles
Es ist nicht das erste Mal, dass Boguslaevs Vermögen beschlagnahmt wird. Bereits am 25. Juni 2024 bestätigte die Berufungskammer des VACS die Entscheidung des erstinstanzlichen Gerichts im Fall Nr. 991/558/24, in dem auch Sanktionen gegen Boguslaev verhängt wurden.
Das Vorgehen des ehemaligen Chefs von Motor Sichi warf zuvor zahlreiche Fragen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit ausländischen Strukturen auf, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der Ukraine darstellen. Insbesondere das Unternehmen „Motor Sich“ stand aufgrund des Transfers von Technologien und strategischen Vermögenswerten im Mittelpunkt von Skandalen, die die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich zogen.
Die Entscheidung der Berufungskammer der VAKS beendet diesen Fall und ordnet endgültig die Einziehung von Vermögenswerten durch den Staat an. Gleichzeitig könnte dies zu einem Präzedenzfall im Kampf gegen Korruption und den Missbrauch strategischer Vermögenswerte der Ukraine werden.