Chelseas Flügelspieler Mykhailo Mudryk könnte früher als erwartet auf den Platz zurückkehren. Das britische Portal GiveMeSport berichtet unter Berufung auf eine Insiderquelle, dass der Ukrainer die maximale vierjährige Sperre in einem Dopingfall nicht vollständig absitzen wird.
Laut GiveMeSport hat Chelsea weiterhin Vertrauen in Mudryk und arbeitet bereits an einem Szenario für seine Rückkehr in den Wettkampfbetrieb. Der Verein plant laut einer Quelle, den Flügelspieler an den französischen Erstligisten Straßburg auszuleihen, wo der Ukrainer nach seiner langen Pause wieder zu seiner Form zurückfinden kann.
Straßburg gehört zu einem Pool von Vereinen, die dem BlueCo-Konsortium angehören, dem auch Chelsea gehört. Daher erscheint dieser Weg aus Sicht der Eigentümerstruktur und der Kontrolle über den Spieler logisch.
Es gibt derzeit keine offiziellen Stellungnahmen des englischen Fußballverbands oder von Chelsea selbst bezüglich der Reduzierung der Sperre; es handelt sich lediglich um Insiderinformationen, die von den Medien verbreitet werden.
Im Dezember 2024 wurde bekannt, dass Mykhailo Mudryk positiv auf Doping getestet worden war, woraufhin er vorübergehend vom Fußball suspendiert wurde.
Der englische Fußballverband (FA) erhob später offiziell Anklage gegen den Spieler wegen Dopingverstoßes und bestätigte, dass er positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden war. Nach den Richtlinien der FA droht Mudryk im Falle einer Verurteilung eine Sperre von bis zu vier Jahren.
Der Ukrainer hat von Anfang an beteuert, niemals wissentlich verbotene Substanzen eingenommen zu haben, und der positive Test sei für ihn ein „völliger Schock“ gewesen. Zur Verteidigung hat er eine spezialisierte Anwaltskanzlei engagiert, die bereits Erfahrung mit hochkarätigen Dopingfällen anderer bekannter Sportler hat.
Das Überprüfungsverfahren läuft derzeit noch, und die endgültige Dauer der Sperre wird von der zuständigen Disziplinarkommission festgelegt. Berichte über eine mögliche Verkürzung der maximalen Sperrfrist beruhen aktuell ausschließlich auf vereinsnahen Quellen und nicht auf einem offiziellen Urteil.
Sollte sich die Information über die bevorstehende Leihe bestätigen, wäre dies ein Zeichen dafür, dass Chelsea Mudryk nicht abschreibt, sondern ihn in der Ligue 1, einer zwar weniger druckvollen, aber dennoch wettbewerbsintensiven Liga, schrittweise wieder an den Profifußball heranführen will. Die Ligue 1 wurde bereits mehrfach von Topklubs als Sprungbrett genutzt, um die Karrieren von Spielern nach Verletzungen oder Krisen wieder in Schwung zu bringen.
Für den ukrainischen Flügelspieler würde diese Option nicht nur die Chance bieten, zu seiner alten Spielform zurückzufinden, sondern auch seinen Ruf teilweise wiederherzustellen, falls die Disziplinarbehörden sich tatsächlich auf eine kürzere Strafe beschränken.

