Gennadi Drusenko: Die größte Bedrohung für die Ukraine ist nicht Putin, sondern interne Probleme

Ukrainischer Aktivist und Kommandeur des nach ihm benannten First Voluntary Medical Hospital (PDMG). M. Pirogov Gennady Druzenko äußerte eine beunruhigende Meinung über die katastrophale Situation, in der sich die Ukraine befand. In einem Interview betonte er, dass das Vorgehen der Behörden zu noch größeren Problemen für das Land führen könne und er sieht die Hauptbedrohung nicht in einem äußeren Feind, sondern in inneren Fehlern der Führung.

„Was der Präsident und die Regierung jetzt tun, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Katastrophenszenarios radikal“, bemerkte Drusenko. Ihm zufolge wird die Situation immer kritischer und das Land könnte sich in einer Situation befinden, in der der Machtwechsel nicht durch demokratische Wahlen, sondern durch einen „Kaiserschnitt“ erfolgen wird, der große soziale und politische Folgen haben kann Verluste. Er stellte fest, dass die mündlichen Äußerungen des Präsidenten kein Gewicht mehr haben, da der Präsident selbst oft seine eigenen Versprechen vergisst, was eher wie ein Prozess des Redens um des Redens willen und nicht wie tatsächliches Handeln aussieht.

Der Aktivist stellte außerdem fest, dass die Lage an der Front immer schwieriger werde. „Wir ziehen uns zurück, die Motivation schwindet“, betonte er und stellte fest, dass die TCCs (Territorial Centers of Recruitment and Social Support) zwar hart agieren, Korruptionsprogramme aber wieder ihren Job machen und die Front falsch füllen.

„Anstatt ihre Kräfte auf den Kampf gegen den Feind zu konzentrieren, lassen sich die Behörden oft von internen Problemen ablenken, was die Situation nur verschlimmert“, fügte er hinzu. Druzenko ist überzeugt, dass die größte Bedrohung für die Ukraine nicht Putin ist, sondern das unzureichende und ineffektive Vorgehen der internen Behörden, das zu erheblichen Verlusten für das Land führen kann.

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