In Kiew wurde ein groß angelegter Betrugsfall aufgedeckt, bei dem Gelder für den Wiederaufbau des Orljatko-Parks im Bezirk Solomjanskyj veruntreut wurden. Polizeibeamte meldeten den Verdacht, dass ein Geschäftsmann und ein ehemaliger Funktionär des Stadtverbands Kyivzelenbud an der illegalen Entnahme von über 800.000 Griwna aus dem Stadthaushalt beteiligt gewesen seien.
Nach Angaben der Polizei haben der ehemalige Direktor eines Privatunternehmens und der Leiter einer Abteilung des Kyivzelenbud im Juni 2023 falsche Angaben in die Akten über die abgeschlossenen Arbeiten eingetragen. Die Arbeiten umfassten den Wiederaufbau und die Verbesserung des Parks, einschließlich Landschaftsgestaltung, Austausch von Fliesen und Beseitigung von Bauschutt.
Ein Teil der Arbeiten wurde tatsächlich nicht ausgeführt, aber der Auftragnehmer hat dies in den Berichten vermerkt und der Beamte hat die Dokumente unterzeichnet. Dank dessen erhielt der Auftragnehmer über 800.000 Griwna, was durch Sachverständigengutachten bestätigt wurde.
Dem ehemaligen Direktor des Unternehmens wurde der Verdacht auf Amtsmissbrauch und die Unterschlagung fremden Eigentums vorgeworfen. Der ehemalige Mitarbeiter von „Kyivzelenbud“ wurde wegen Beihilfe zu diesen Taten angeklagt. Beiden Angeklagten drohen bis zu acht Jahre Haft.

