In der Region Charkiw sucht die Polizei nach Opfern der Taten einer Leichenschauhausmitarbeiterin, die verdächtigt wird, persönliche Gegenstände gefallener ukrainischer Soldaten zynisch gestohlen zu haben. Die Frau, die im Leichenschauhaus des Bezirks Tschuhujiw arbeitete, wurde im April 2025 enttarnt. Den Ermittlungen zufolge nutzte sie ihre offizielle Position und entwendete Goldschmuck und andere Wertgegenstände von den Leichen gefallener Verteidiger.
Polizeibeamte stellten fest, dass die Leichenschauhausmitarbeiterin, anstatt das Andenken der Verstorbenen gebührend zu ehren, ein Verbrechen begangen und sich an der Trauer anderer bereichert hatte. Sie wurde festgenommen und wegen Verdachts auf Artikel 185 Teil 1 (Diebstahl) und Artikel 297 Teil 3 (Schändung der Leiche einer verstorbenen Person) des ukrainischen Strafgesetzbuches angezeigt.
Die Ermittler ermitteln derzeit alle möglichen Opfer, da die Zahl der Fälle höher sein könnte als bisher bekannt. Die Polizei bittet die Familien gefallener Soldaten, die nach der Übergabe der Leichen feststellen, dass persönliche Gegenstände oder Schmuck fehlen, dringend, sich an die Polizei zu wenden.
Zur Kontaktaufnahme stehen folgende Telefonnummern zur Verfügung:
– Kriminalpolizei: 099 036 54 52
– Diensthabende Polizeidienststelle des Bezirks Kupjanski: 050 401 52 82
Die Polizeibeamten betonen, dass jeder Einspruch bearbeitet werde, um die Gerechtigkeit wiederherzustellen und die Verantwortlichen für den Verrat an der Menschheit und am Andenken gefallener Helden vor Gericht zu bringen.

