In Kiew nahm die Polizei einen Angreifer fest, der mitten am Tag einen Lebensmittelverkäufer auf einem Jahrmarkt im Bezirk Solomjanskyj dreist ausgeraubt hatte. Der Vorfall ereignete sich während des Handels, als es an der Theke zu einem Streit zwischen den Käufern kam. Ein Unbekannter nutzte die Gelegenheit, sprühte dem Verkäufer Benzin aus einer Kartusche ins Gesicht und riss ihm die Schürze herunter, in der sich der Erlös – fast 100.000 Griwna – befand.
Der 53-jährige Verkäufer konnte nicht reagieren, da er durch das Gas geblendet war. Der Angreifer flüchtete schnell und ließ einen Gasbehälter am Tatort zurück. Die Polizei durchsuchte sofort das Gebiet und beschlagnahmte Beweismittel.
Die Polizeibeamten konnten den Verdächtigen schnell identifizieren. Es handelte sich um einen 39-jährigen Einwohner Kiews, der bereits mehrfach wegen ähnlicher Straftaten verurteilt worden war. Bei der Durchsuchung wurde ihm eine Schürze mit einem Teil des gestohlenen Geldes – etwa 30.000 Griwna – abgenommen. Den Rest des Geldes konnte der Angreifer vermutlich ausgeben oder verstecken.
Der Mann wurde wegen des Verdachts des gewalttätigen Raubes informiert. Das Gericht entschied für ihn als Präventivmaßnahme in Form einer Untersuchungshaft. Für solche Taten drohen dem Verdächtigen bis zu zehn Jahre Haft.