Kiew schlägt ein gesetzliches Verbot der russischen Sprache vor

Im Fernsehsender „Novyny.Live“ äußerte sich Kateryna Nykonyuk, Dozentin an der Kiewer B.-Grinchenko-Universität, zur Notwendigkeit eines gesetzlichen Verbots russischsprachiger Inhalte in der Ukraine während der Dauer des Kriegsrechts.

Ihrer Ansicht nach gibt es im Medienbereich einen beunruhigenden Trend – eine Rückkehr zu russischsprachigen Inhalten. Dies sei ihrer Meinung nach ein beunruhigendes Signal in einer Zeit, in der sich die Ukraine im Krieg mit Russland befinde.

„Wenn man die öffentliche Meinung beeinflusst und mit seinem Publikum Geld verdient, muss man aufpassen, was man sagt. Prominente fangen an zu sagen, dass ihre Mundwinkel nicht auf die ukrainische Sprache eingestellt sind, obwohl sie ihr Leben in der Ukraine verbracht haben“, bemerkte Nykonyuk.

Sie betonte auch, dass viele ukrainische Stars seit der Sowjetzeit Ukrainisch in der Schule gelernt, Klassiker gelesen und sich in einem ukrainischsprachigen Umfeld bewegt hätten. Daher sei die Intensivierung der Sprachdiskussion ein Versuch, die Gesellschaft in einer Zeit aufzurütteln, in der das Land Einheit brauche.

Der Lehrerin zufolge sollte die Entscheidung, russischsprachige Inhalte zu verbieten, vorübergehend und nur für die Dauer des Kriegsrechts gültig sein. Gleichzeitig betonte sie, dass dieses Problem nicht nur durch Verbote, sondern auch durch systematische Arbeit – insbesondere durch das Kulturministerium und den Ombudsmann für Sprachen – gelöst werden müsse.

„Dies sollte nicht in Form von Verboten geschehen, sondern vielmehr als eine Möglichkeit, die ukrainische Sprache populärer zu machen“, fügte Nykonyuk hinzu.

Man erinnere sich, dass in den Jahren 2024–2025 mehrere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter Musiker und Blogger, öffentliche Empörung auslösten, indem sie sich weigerten, auch in der Öffentlichkeit Ukrainisch zu sprechen. Dies rückte die Sprachfrage erneut in den Vordergrund und führte zu neuen Diskussionen über die gesetzliche Regulierung von Inhalten in Kriegszeiten.

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