Im Kiewer Stadtteil Holosiivskyi fand am Trauertag nach einem weiteren massiven Raketenangriff auf die Ukraine eine laute Party statt, die von der Polizei mit einem Sturm beendet wurde. Nach Angaben der Polizeibeamten reagierten die Besitzer des Lokals nicht auf die Aufforderung, die Tür zu öffnen, sodass die Polizei den Eingang aufbrechen musste.
Bei der Razzia wurden mehr als 30 Personen festgenommen. Wie die Polizei feststellte, wurden bei der Überwachung sozialer Netzwerke Informationen über die Party entdeckt: Das Video zeichnete eine Unterhaltungsveranstaltung auf, die in einem Nachtclub im Stadtteil Holosiivskyi der Hauptstadt stattfand.
Obwohl das Format der Veranstaltung nicht offiziell festgelegt ist, deuten mehrere Posts in den sozialen Medien darauf hin, dass der Club eine Schwulenparty veranstaltete. Die Polizei betonte dies jedoch nicht.
Es wurde ein Strafverfahren nach Artikel 296 des ukrainischen Strafgesetzbuches – „Rowdytum“ – eingeleitet. Gegen die Täter wurden außerdem Verwaltungsprotokolle erstellt.
Die Ermittlungen dauern derzeit an. Die Polizeibeamten überprüfen die Organisatoren der Veranstaltung auf mögliche weitere Verstöße, unter anderem im Zusammenhang mit dem Betrieb der Institution während der Trauerzeit und in der Nacht.
Der Trauertag wurde aufgrund eines Raketenangriffs ausgerufen, bei dem insbesondere in Kiew zahlreiche zivile Opfer zu beklagen waren.