Nach Angaben der Staatsanwaltschaft reiste der minderjährige Einwohner der Hauptstadt nach Charkiw und ließ das Baby fünf Tage lang allein in der Wohnung. Das Kind wurde im Januar dieses Jahres in kritischem Zustand abtransportiert und auf die Intensivstation des Kiewer Kinderkrankenhauses Nr. 1 gebracht.
Mehr als fünf Monate lang kämpften die Ärzte um das Leben des Jungen. Die Ärzte weisen darauf hin, dass die Ursache seines ernsten Zustands nicht nur der tagelange Mangel an Nahrung und Wasser, sondern auch systematische Unsachgemäße Pflege war: Das Baby wurde unregelmäßig gefüttert, seine Windeln wurden selten gewechselt und es lag fast ständig im Bett, was zu Wundliegen führte.
Der Zustand des Kindes hat sich inzwischen stabilisiert, die Behandlung wird jedoch fortgesetzt. Über die Frage des Entzugs der elterlichen Rechte der Mutter wird später entschieden.
Die Untersuchung der Kommission bestätigte, dass die Handlungen der 17-Jährigen schwerwiegende Folgen für die Gesundheit des Babys hatten. Ihr wird vorgeworfen, ein Kind in Gefahr gebracht und ihre elterlichen Pflichten böswillig verletzt zu haben (Teil 3 von Artikel 135, Artikel 166 des Strafgesetzbuchs der Ukraine).
Im Falle einer Verurteilung drohen der Mutter bis zu acht Jahre Haft.