In der Region Lwiw verhinderten Pflanzenschutzexperten bei der Kontrolle importierter Produkte eine potenzielle Gefährdung des ukrainischen Agrarsektors. Bei der Zollabfertigung einer aus Italien importierten Salatlieferung wurde der Quarantäneorganismus Westlicher Blütenthrips entdeckt. Dies teilte der Staatliche Dienst für Lebensmittel- und Verbraucherschutz der Ukraine mit.
Die Verstöße wurden bei der Pflanzenschutzkontrolle einer 2,054 Tonnen schweren Ladung festgestellt. Die Lieferung enthielt Rucola, Spinat, Mangoldblätter und Rote-Bete-Blätter. Während der Inspektion wies der staatliche Kontrolleur auf charakteristische Anzeichen einer möglichen Infektion hin, woraufhin Proben für Laboruntersuchungen entnommen wurden.
Laboruntersuchungen bestätigten das Vorkommen des Westlichen Blütenthrips (Frankliniella occidentalis Perg.) – eines der gefährlichsten Quarantäneschädlinge von Pflanzen. Diese Art ist in der Ukraine nur begrenzt verbreitet und wird von den Pflanzenschutzbehörden streng überwacht.
Experten weisen darauf hin, dass der Westliche Blütenthrips über 200 Kultur- und Zierpflanzenarten befällt, Blätter, Blüten und Früchte schädigt und zudem Überträger gefährlicher Viruserkrankungen ist. Seine Ausbreitung könnte erhebliche Ernteausfälle verursachen, die Kosten für Pflanzenschutzmittel erhöhen und die Exportmöglichkeiten der Ukraine beeinträchtigen.
Die kontaminierten Produkte wurden gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen vollständig verbrannt. Der staatliche Dienst für Lebensmittel- und Verbraucherschutz betont, dass keine Gefahr für die Verbraucher bestand, da die Ware nicht in den freien Verkehr in der Ukraine gelangte.

