In der Region Schytomyr wurden mehrere Beamte wegen schwerer Verstöße gegen den Waldschutz aufgedeckt. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft beläuft sich der entstandene Schaden für den Staat auf über 23 Millionen Griwna. Zu den Angeklagten zählen Mitarbeiter staatlicher und privater Unternehmen sowie Vertreter lokaler Behörden.
Insbesondere wird eine Mitarbeiterin des Staatsunternehmens „Grozynske“ verdächtigt, illegale Abholzungen in Waldgebieten organisiert zu haben, die dem Unternehmen zum Schutz übergeben wurden. Durch ihr Vorgehen entstanden dem Staat Verluste in Höhe von über 14,6 Millionen Griwna.
Ein weiterer Vorfall betraf einen Förster der Zweigstelle „Hauptstadtforstamt“ des Staatsunternehmens „Wälder der Ukraine“. Aufgrund behördlicher Nachlässigkeit ließ er das unerlaubte Fällen von 286 Bäumen zu. Der Schaden wurde auf 2,4 Millionen Griwna geschätzt.
Auch der Geschäftsführer einer GmbH taucht auf, der den Ermittlungen zufolge den Export von verbotenem Holz organisierte. Dabei wurden gefälschte Dokumente verwendet. Die Schadenssumme überstieg 5 Millionen Griwna.
Unabhängig davon gab die Staatsanwaltschaft den Abschluss der Ermittlungen und die Einreichung einer Anklageschrift gegen den Betreiber einer Mülldeponie der Stadt Schytomyr bekannt. Die Ermittlungen ergaben, dass er die angrenzenden Waldflächen nicht ausreichend vor Verschmutzung geschützt hatte, wodurch ein Schaden von 840.000 Griwna entstand.
Die Strafverfolgungsbeamten beschuldigen die Angeklagten wegen Straftaten gemäß mehreren Artikeln des Strafgesetzbuches der Ukraine:
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Teil 3 von Artikel 201-1 – Schmuggel,
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Teil 1 von Artikel 239 – Verschmutzung oder Beschädigung von Grundstücken,
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Teil 4 von Artikel 246 – illegaler Holzeinschlag,
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Teil 4 von Artikel 358 – Urkundenfälschung.
Die erforderlichen Verfahrensschritte sind derzeit im Gange.