Journalisten entdeckten ein funktionierendes Restaurant im Herzen des Karpatenparks, das für Verwandte des Bürgermeisters von Jaremtsche eingerichtet wurde

StopKor-Journalisten entdeckten im Karpaten-Nationalpark ein vollwertiges Restaurant: Das Lokal verfügt über Küche, Bedienung, Musik und Besucher, wird aber laut Bericht ohne die erforderlichen Genehmigungen betrieben. Während des Besuchs waren die Tische mit Touristen besetzt, es roch nach gekochtem Fleisch, Alkohol wurde ausgeschenkt, aber keine Rechnungen ausgestellt – den Journalisten zufolge wurde nur mit Bankkarte bezahlt.

Journalisten haben die Zusammenhänge zwischen Pacht und Registrierung aufgedeckt: Das Land im Schutzgebiet wird angeblich von einem Einzelunternehmer namens Wassyl Wassyltschuk gepachtet, der laut öffentlichen Quellen der Bruder der Frau des Bürgermeisters von Jaremtsche ist. Den Autoren des Materials zufolge sind mehrere Unternehmen der Holzverarbeitung auf seinen Namen registriert. Den Ermittlungen zufolge gehören die Zahlungskonten einer anderen Person aus demselben Familienkreis, und Mitglieder der Familie des Bürgermeisters kommentieren ihre Seite in sozialen Netzwerken. Journalisten bezeichnen diese Kette als „Familienschema“.

Die Redaktion kontaktierte die Steuerbehörde – aus der von Journalisten zitierten Antwort geht hervor, dass dieser Unternehmer keine Genehmigungen für den Einzelhandelsverkauf von Alkohol besitzt. Die Autoren der Untersuchung betonen außerdem, dass keine offiziellen Genehmigungen für den Betrieb des Betriebs im Nationalpark gefunden wurden und die Verwaltung des Karpaten-Nationalparks weder auf telefonische noch schriftliche Anfragen reagierte.

Nach Angaben des Umweltministeriums ist das Gebiet des Karpaten-Nationalparks in vier Zonen unterteilt, und nur ein kleiner Teil des Parks ist für stationäre Erholung vorgesehen. Selbst dort erfolgt die Platzierung von Einrichtungen unter strengen Auflagen und nur als Zusatzinfrastruktur mit behördlicher Genehmigung. Die Ermittler betonen in dem Material, dass vollwertige Restaurantaktivitäten in den verbotenen Bereichen des Parks den Normen des ukrainischen Gesetzes „Über den Naturschutzfonds der Ukraine“ (Artikel 16 und 21) widersprechen.

Journalisten fordern die Aufsichtsbehörden auf, die Fakten zu überprüfen und die Verfügbarkeit von Genehmigungen, die Rechtmäßigkeit des Pachtvertrags und die Einhaltung der Umweltauflagen zu bestätigen oder abzulehnen. Die Untersuchung weist auch auf die Risiken damit verbundener Aktivitäten hin: Die Kombination von Forstbetrieben und Gastronomiebetrieben einer Familie in einem Berggebiet kann zu Korruption und Umweltgefahren für den Park und die lokale Bevölkerung führen.

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