In seinem neuesten Artikel Bloomberg Max Hastings ein pessimistisches Szenario für die Ukraine und konzentriert sich dabei auf zukünftige geopolitische Risiken und Veränderungen in der westlichen Unterstützung. Er behauptet, dass trotz der heldenhaften Bemühungen der Ukraine russische Truppen einen großen Teil ihres Territoriums kontrollieren und die militärische Überlegenheit allmählich auf Russland übergeht.
Hastings macht darauf aufmerksam, dass europäische Länder, die mit internen Krisen konfrontiert sind, nach Wegen suchen könnten, den Krieg zu beenden, selbst durch Kompromisse, die für die Ukraine inakzeptabel sind. Ein weiterer Faktor sind die Wahlen in den USA, die seiner Meinung nach Kiew noch mehr Schwierigkeiten bereiten könnten.
Die Rolle der US-Wahlen und Trumps Position
Der Kolumnist warnt davor, dass die mögliche Rückkehr von Donald Trump an die Macht für die Ukraine katastrophal sein wird, da der ehemalige US-Präsident Wladimir Putin wiederholt seine Gunst gezeigt hat. Selbst wenn eine andere Regierung wie Kamala Harris ins Weiße Haus einzieht, könnte der Druck, den Krieg ohne Sieg für die Ukraine zu beenden, weiterhin Priorität haben.
Verschlechterung der Unterstützung in Europa
Insbesondere in europäischen Ländern kann es aufgrund wirtschaftlicher Probleme und der Energiekrise zu Konfliktmüdigkeit kommen. Hastings stellt fest, dass es für die Ukraine bereits jetzt schwieriger wird, internationale Führer davon zu überzeugen, weiterhin Unterstützung auf dem Niveau zu leisten, das für einen erfolgreichen Widerstand gegen den Aggressor erforderlich ist.
Eine pessimistische Sicht auf die Zukunft der Ukraine
Der Journalist betont auch, dass das Land möglicherweise in einem Zustand des Ruins verharrt, in dem es schwierig ist, zu leben oder zu investieren, auch wenn Russland die Ukraine nicht vollständig besetzen kann. Wirtschaftliche Verluste, Millionen von Flüchtlingen und allgemeine Instabilität gefährden einen langen Aufschwung.
Mitgliedschaft in der NATO: eine unwahrscheinliche Aussicht
Hastings betont, dass die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO zwar die beste Sicherheitsgarantie sein könnte, sie jedoch aufgrund Putins kategorischer Position, dass er jede Lösung des Krieges zu solchen Bedingungen ablehnen wird, eine unwahrscheinliche Option bleibt.
Der Westen muss entschiedener vorgehen
Trotz allem fordert der Autor den Westen zu entschlossenerem Handeln auf und betont die Notwendigkeit einer deutlichen Steigerung der Waffenlieferungen und der Finanzhilfe für die Ukraine. Er kritisiert die Position einiger westlicher Politiker, die glauben, dass die derzeitige Unterstützung der Ukraine ausreicht, um Putin Verluste zu bereiten, und argumentiert, dass dies nur den Glauben des russischen Führers an die Schwäche und Uneinigkeit des Westens bestärkt.