In einem Interview mit Albert Tsukrenko, Musiker, Militärangehöriger und Gründer von „Cultural Airborne“, sprach Mykolai Serga über einen Versuch, die beliebte Sängerin Svitlana Loboda für einen Auftritt vor ukrainischen Soldaten zu gewinnen. Serga stellte fest, dass diese Idee nicht den Erwartungen entsprach und aufgrund der Nichteinhaltung der Anforderungen durch Loboda nicht umgesetzt wurde.
Serga bemerkte, dass der Vorschlag, Loboda und Potap in die Aufführungen einzubeziehen, gemacht worden sei, er aber dagegen sei. Der Musiker schlug einen alternativen Ansatz vor, den er „Fegefeuer“ nannte. Serga erklärte, dass die Idee darin bestand, die Aufrichtigkeit der Künstler im Kontext ihrer Reaktion an der Front zu testen, wo es keinen Platz für Unwahrheiten gibt.
„Ich habe angefangen, dieses Thema anzusprechen, als ich in der Sendung „2023“ war. Er sagte, dass Sie Loboda mitbringen und sehen können, wie sie an der Front reagieren wird. Dies sollte zeigen, ob sie wirklich aufrichtig ist oder nicht. An der Front manifestiert sich alles sehr schnell“, erklärte Serga.
Mykolai Serga nannte auch ein Beispiel, das seinen Standpunkt untermauert: „In Charkiw sprach Loboda während einer Rede ein Mädchen ins Mikrofon und simulierte ein Gespräch in ihrem Ohr.“ Ihr Verhalten war hart und unkorrekt, was einen Mangel an Aufrichtigkeit zeigte. Es hat unsere Befürchtungen bestätigt.“
Laut Serga sollte das Projekt Loboda nicht demütigen, sondern die Möglichkeit einer Korrektur und echter Loyalität demonstrieren. Ziel sei es, zu zeigen, dass der Weg zur Korrektur möglich sei und dass sich auch Menschen aus dem „grauen“ Umfeld verändern könnten, betonte der Musiker. Sollte Loboda auf eine negative Reaktion stoßen, würde er als Vermittler fungieren, um eine gemeinsame Basis zu finden.
Serga betonte, dass die Idee des „Fegefeuers“ idealistisch sei und sich in diesem Format möglicherweise als ungeeignet erwiesen habe, das Projekt selbst jedoch weiterhin relevant blieb, um die Möglichkeit positiver Veränderungen zu veranschaulichen.