In der Region Mykolajiw herrscht eine kritische Brandlage: Innerhalb eines Tages löschten Rettungskräfte 57 Brände. Dies teilte der Pressedienst des staatlichen Katastrophenschutzdienstes der Ukraine mit.
Die meisten Brände ereigneten sich im Freien (39 Brände), weitere 12 wurden im Privatsektor registriert, und jeweils zwei Brände ereigneten sich an Infrastruktur- und Verkehrsanlagen. Die Gesamtfläche der Brände betrug über 53 Hektar.
Eines der Brände wurde durch feindlichen Beschuss verursacht – im Bezirk Mykolajiw geriet trockene Vegetation auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern in Brand. Das Feuer erfasste ein beträchtliches Gebiet in den Ortschaften der Bezirke Mykolajiw, Baschtanski, Wosnessenski und Perwomajsk, darunter die Siedlungen Nowa Odessa, Snihurivka, Baschtanka, Perwomajsk und Mykolajiw.
Am alarmierendsten war der Brand im Regionalen Landschaftspark „Tyligulsky“, wo auf einer Fläche von neun Hektar Sträucher und Gras in Flammen aufgingen. Rettungskräfte von acht Einheiten, die örtliche Feuerwehr „Kobleve“ und Landwirte mit Ausrüstung beteiligten sich an den Löscharbeiten. Dank des gemeinsamen Einsatzes konnten drei Hektar eines bereits reifenden Weizenfeldes gerettet werden.
Auch Privathaushalte blieben von den Naturgewalten nicht verschont. Im Dorf Lymantsi griff ein Feuer, das trockene Vegetation erfasst hatte, auf drei leerstehende Wohnhäuser und drei Nebengebäude über. Die Gesamtschadensfläche beträgt über 5.000 Quadratmeter. Weitere Brände in Privathaushalten ereigneten sich in den Ortschaften Veselinivska, Novobuzka und Bereznehuvatska TG.
Auch Wohngebäude waren in Einzelfällen betroffen. Eines davon, mit einer Fläche von 25 Quadratmetern, brannte infolge von Beschuss im Bezirk Mykolajiw nieder.
Der Katastrophenschutz warnt: Das Verbrennen von Gras und Müll, insbesondere bei Hitze und Wind, ist extrem gefährlich. Nicht nur Rettungskräfte, sondern auch Anwohner, Landwirte und Freiwillige bekämpfen den Brand – doch die Bedrohung nimmt zu.

