Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine hat Hochschuleinrichtungen angewiesen, die Namen seiner Bildungsprogramme zu überprüfen. Der Grund waren zahlreiche Fälle von Missverhältnissen zwischen dem Namen des Programms und seinem Inhalt, wodurch Risiken für die Akkreditierung und die Verletzung des Gesetzes geschaffen werden.
Nach Angaben des CEO der Direktion für Hochschulbildung und Bildung von Erwachsenenbildung bei Online -Bewerbungen mit Vertretern von Universität kann der falsche Name von Bildungsprogrammen zu rechtlichen Konflikten führen, da Programme häufig in nicht in jenen Spezialitäten klassifiziert werden, zu denen sie tatsächlich gehören.
Was haben die MES gefunden?
Während der Überwachung wurden die problematischsten Namen, die den Anforderungen nicht entsprechen, identifiziert. Dazu gehören Wörter, die häufig zum Erstellen von "attraktiven" Namen verwendet werden, aber gegen Standards verstoßen. Unter den folgenden Worten:
- Rechts,
- Design,
- Management,
- Wirtschaft,
- Geschäft,
- Sicherheit,
- Transport und andere.
In der Spezialität "Geschichte und Archäologie" wurde beispielsweise eines der Programme als "Geschichte und Anthropologie des Rechts" bezeichnet, obwohl dieser Name den wahren Inhalt des Programms irreführt. Andernfalls wurde in der Spezialität "Economics" ein Programm namens "Agrobusiness" erstellt, das eher mit anderen Spezialisierungen entspricht.
Was sind die neuen Regeln?
Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft verbotene Universitäten in den Namen von Bildungsprogrammen:
- Namen anderer Spezialitäten oder Wissensfelder.
- Namen von Programmen, die Berufe zusätzliche Regulierung bieten (Recht, Tierarzt, Medizin usw.).
- Namen von beruflichen Qualifikationen, die eine andere Ebene oder eine andere Spezialausbildung erfordern.
Diese Regeln werden dazu beitragen, dass Bildungsprogramme echte Spezialitäten einhalten und die Desorientierung von Studenten und Teilnehmern vermeiden.
Im Sommer 2024 genehmigte das Kabinett der Minister der Ukraine eine neue Liste von Zweigstellen und Spezialitäten gemäß dem Gesetz über Hochschulbildung und Empfehlungen der Europäischen Kommission. Die neue Liste ist erheblich vereinfacht: Anstelle der vorherigen 28 Branchen gibt es nur 10 (+1 zusätzliche Sicherheit und Verteidigung).
Diese Initiative entspricht der internationalen Standardklassifizierung von Bildung (IAS) und zielt darauf ab, die Transparenz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen Hochschulbildung zu verbessern.
Die Universitäten müssen nun die Namen von Bildungsprogrammen überprüfen und sie mit neuen Standards in Einklang bringen. Dies ist eine Herausforderung für viele Universitäten, die oft "Marketing" -Namen erstellt haben, um Studenten anzulocken. Nach Angaben des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft schadet diese Praxis jedoch nur das Vertrauen in das Bildungssystem.
Dieser Reformprozess ist ein wichtiger Schritt, um die ukrainische Bildung auf internationale Standards zu bringen sowie rechtliche Konflikte und Fehlinformationen zukünftiger Studenten zu vermeiden.