NABU und SAPO werfen dem ehemaligen Volksabgeordneten Granovsky ein System zum Verkauf von Düngemitteln über eine Briefkastenfirma vor

Die Staatsanwaltschaft der SAPO hat auf Grundlage von NABU-Unterlagen Anklage an das Oberste Antikorruptionsgericht im Fall von Missbrauch im Hafenwerk von Odessa erhoben. Unter den Angeklagten befindet sich auch der ehemalige Abgeordnete Oleksandr Granowski, der verdächtigt wird, über eine Briefkastenfirma einen millionenschweren Düngemittelverkauf organisiert zu haben, berichtet das Antikorruptionszentrum.

Den Ermittlungen zufolge schloss OPP 2015 mehrere Verträge mit der britischen Newscope Estates Ltd. ab. Dieses Unternehmen fungierte angeblich als Vermittler: Es kam zu keinen tatsächlichen Lieferungen, und die Preise für Ammoniak und Harnstoff wurden in den Verträgen bewusst zu niedrig angegeben. Die Produkte wurden dann zu Marktpreisen an echte Käufer verkauft, wobei die Lieferungen direkt von OPP kamen. Die Differenz zwischen den tatsächlichen und den zu niedrig angegebenen Preisen wurde auf kontrollierte Konten überwiesen.

Die Ermittlungen gehen davon aus, dass sich die illegalen Einnahmen des Werks auf 93,3 Millionen UAH belaufen.

Neben Granovsky sind auch Olga Tkachenko, ehemaliges Mitglied des OPP-Vorstands und stellvertretende Assistentin, sowie Pavlo Chumak, Eigentümer von Newscope Estates Ltd., in den Fall verwickelt. Alle drei werden gesucht. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden verließ Granovsky die Ukraine im August 2019 und besitzt einen israelischen Pass. Er befindet sich derzeit im Ausland.

Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof der Verteidigung eine Frist bis zum 3. Oktober 2025 gesetzt, um die Fallunterlagen zu prüfen. Das Verfahren befindet sich derzeit in der Hauptverhandlungsphase.

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