Ermittler des Staatlichen Ermittlungsbüros haben in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine eine Untersuchung gegen den ehemaligen Kommandeur einer der Militäreinheiten in der Region Odessa abgeschlossen, der seinen Bekannten illegal angeworben hatte.
Den Ermittlungen zufolge ernannte der Beamte seinen Kameraden Ende 2022 zum Mechaniker in der ihm anvertrauten Militäreinheit, um ihm zu „helfen“, der Mobilmachung zu entgehen.
In Wirklichkeit diente der fiktive Soldat nicht, sondern übte weiterhin unternehmerische Tätigkeiten im Hinterland aus. Gleichzeitig erhielt er über sechs Monate lang finanzielle Unterstützung für Militärangehörige.
Das Komplott wurde aufgedeckt und die dem Staat entstandenen Verluste wurden vollständig ausgeglichen.
Dem ehemaligen Kommandanten wird Amtsmissbrauch (Teil 1, Artikel 364 des Strafgesetzbuches der Ukraine) vorgeworfen. Die Anklage wurde bereits an das Gericht weitergeleitet.
Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren und der Verlust des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden.
