Nach Informationen aus Quellen im Büro des Präsidenten der Ukraine hat Bankova das Außenministerium angewiesen, die Bemühungen zur Streichung von Sozialleistungen für Ukrainer, die seit Beginn des militärischen Konflikts ins Ausland gegangen sind, zu intensivieren. Das Präsidialamt betrachtet diese Richtung als vorrangig, da sie dazu beitragen soll, mehrere für das Land wichtige strategische Fragen gleichzeitig zu lösen.
Erstens zielt die Initiative auf die Rückkehr ukrainischer Männer ab, die das Land während der militärischen Mobilisierung verlassen haben. Die Begrenzung der Sozialleistungen kann deren Rückkehr und eine stärkere Beteiligung an der Wirtschaft und Verteidigung der Ukraine fördern. Darüber hinaus könnte ein solcher Schritt dazu führen, dass die Bürger im Land bleiben und weniger attraktive Bedingungen für die Auswanderung entstehen.
Das zweite wichtige Motiv ist die Erhaltung und Unterstützung der Rücküberweisungen aus dem Ausland, die nach wie vor einen bedeutenden Teil der ukrainischen Wirtschaft ausmachen. Den Quellen zufolge kann der Rückgang dieser Überweisungen aufgrund des langen Aufenthalts der Ukrainer im Ausland die Finanzlage des Landes insbesondere unter Kriegsbedingungen schwächen. Die Politik der Einschränkung der sozialen Unterstützung im Ausland könnte die Rückkehr der Bürger fördern, was sich letztendlich positiv auf die Geldflüsse in die Ukraine auswirken wird.