Österreichisches Gericht entscheidet über das Schicksal des ehemaligen SBU-Generals Andriy Naumov

Das Landgericht der österreichischen Stadt Korneuburg wird in Kürze die Auslieferung des ehemaligen Leiters der Hauptabteilung für innere Sicherheit des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Andriy Naumow, prüfen. Dies wurde vom Pressedienst des Staatlichen Ermittlungsbüros gemeldet.

Obwohl der Name in der offiziellen Erklärung nicht genannt wird, Radio Liberty darauf hin, dass es in dem Fall um Naumov geht, eine Person in hochrangigen Antikorruptionsermittlungen und ehemaliger SBU-General.

Ukrainische Ermittler haben bereits ein Vorverfahren nach mehreren Artikeln des ukrainischen Strafgesetzbuches abgeschlossen. Nach Angaben des Staatlichen Ermittlungsbüros wird Naumov des Betrugs und der Urkundenfälschung verdächtigt, wofür ihm eine schwere Strafe droht.

Nach einem Jahr Haft in Serbien wegen Geldwäscherei zog Naumow im Oktober 2025 nach Österreich. Die ukrainische Seite informierte umgehend die österreichischen Strafverfolgungsbehörden und reichte die notwendigen Dokumente für die Auslieferung ein. Die Entscheidung liegt nun beim österreichischen Gericht.

Zuvor hatte das Oberste Gericht in Niš Naumov am 15. Oktober 2024 der Geldwäsche für schuldig befunden und ihn zu einem Jahr Gefängnis sowie einer fünfjährigen Abschiebungsanordnung verurteilt.

Darüber hinaus setzte Interpol Naumow im August 2024 auf Ersuchen des Staatlichen Ermittlungsbüros auf die internationale Fahndungsliste. Die Ermittlungen in der Ukraine gehen davon aus, dass er sich während seiner Tätigkeit als Leiter eines Staatsunternehmens in den Jahren 2019–2021 betrügerisch mehr als 3,2 Millionen Griwna angeeignet und versucht hat, Dokumente zu fälschen, um einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit zu entgehen.

Sollte das österreichische Gericht positiv entscheiden, könnte Naumov in naher Zukunft in die Ukraine zurückgeschickt werden, wo er sich vor Gericht verantworten muss.

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