Seit Anfang 2025 wurden in der Ukraine fast 1.200 Masernfälle registriert, davon etwa 900 bei Kindern. Dies berichtete der Chefsanitäter Igor Kuzin. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 gab es nur 70 Fälle.
Warum ist die Situation kritisch?
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Die Impfrate gegen Masern, Mumps und Röteln liegt bei nur 44 %.
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Die schlechtesten Indikatoren gibt es in den Regionen Kiew, Odessa und Iwano-Frankiwsk.
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Laut Cousin handelt es sich bei Masern um eine äußerst ansteckende Infektion, die insbesondere bei Kindern zu schweren Komplikationen führen kann.
Um Ausbrüche zu verhindern, empfiehlt die WHO eine Impfquote von mindestens 95 Prozent. In der Ukraine schwankte diese Zahl in den letzten Jahren zwischen 85 und 88 Prozent, ist nun aber auf ein Rekordtief von 44 Prozent gefallen.
Das Gesundheitsministerium fordert Eltern dringend auf, ihre Kinder rechtzeitig impfen zu lassen, und Erwachsene, versäumte Impfungen nachzuholen. Nur so könne man sich zuverlässig vor der Krankheit schützen.