Restaurierung zu überhöhten Preisen: Die Kharkiv Law Academy wird über 40 Millionen für die Renovierung des Anwesens ausgeben

Im Jahr 2025 schloss die Nationale Akademie der Rechtswissenschaften der Ukraine mit der LLC „SK Construction“ einen Vertrag über die Restaurierung des Gebäudes des Präsidiums der Akademie in der Hryhoriia-Skovoroda-Straße 70 in Charkiw ab. Die Kosten der Arbeiten belaufen sich auf 40,7 Millionen UAH. Das Projekt wird als wichtiger Schritt zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Stadt dargestellt, doch eine Analyse der Kostenvoranschläge weist auf eine Reihe verdächtiger Übertreibungen hin.

In der Dokumentation kostet das Zement-Sand-Gemisch M100 10,2 UAH pro kg, auf dem Markt wird es jedoch für 6,72 UAH verkauft. Der Zement-Sand-Mörtel M150 ist mit 4460 UAH pro Kubikmeter angegeben, obwohl der tatsächliche Preis bei etwa 3250 UAH liegt. Allein bei diesem Posten kann die mögliche Überzahlungsbelastung des Budgets mehr als 100.000 UAH betragen.

Darüber hinaus werden die Kosten für Gehwegplatten, Metallfliesen und Beleuchtungskörper überbewertet. Besondere Fragen ergeben sich hinsichtlich individuell gefertigter Holztüren, die für 160.000–200.000 UAH pro Stück gekauft werden sollen, ein Preis, der den durchschnittlichen Marktpreis deutlich übersteigt.

Die GmbH „SK Construction“ wurde erst 2024 gegründet und unter dem Namen Oleg Budarny registriert. Für die Ausführung der Arbeiten mietet das Unternehmen Ausrüstung von der GmbH „Building Structures Plant-7“. Diese Struktur ist mit Geschäftspartnern des ehemaligen Staatsanwalts der Region Charkiw, Wassyl Sintschuk, verbunden, der für seinen Einfluss auf den Baumarkt der Region bekannt ist.

Die Restaurierung des historischen Gebäudes in der Skoworody-Straße ist zweifellos ein wichtiges Anliegen für Charkiw. Die Konzentration des Auftrags in den Händen eines neu gegründeten Unternehmens, das einflussreichen Wirtschaftsgruppen nahesteht, sowie die aufgedeckten Überschätzungen im Kostenvoranschlag stellen jedoch die Transparenz der Verwendung der Haushaltsmittel in Frage.

Statt eines sparsamen Ansatzes, der Millionen von Griwna einsparen würde, könnte sich das Projekt in eine weitere Geschichte der „Restaurierung zum Goldpreis“ verwandeln.

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