In der Region Kursk setzen die russischen Streitkräfte aktiv Drohnen ein, die eine hohe Angriffsgenauigkeit aufweisen und in der Lage sind, ukrainischer Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung (EW) wirksam entgegenzuwirken. Diese Information gab der Analyst und Mitbegründer des DeepState-Projekts, Ruslan Mykula, auf Radio NV bekannt und betonte dabei die Komplexität der Feindseligkeiten in der Region.
Unsicherheit an der Front
Mykula stellte fest, dass die Lage in der Region Kursk durch ständige Schwankungen der Feindseligkeiten ohne klare Frontlinie gekennzeichnet sei. Russische Streitkräfte führen Gegenangriffe durch, auf die wiederum die ukrainischen Verteidigungskräfte reagieren. „Die Spur wechselt mehrmals am Tag, einige Landungen wechseln den Besitzer. Generell ist die Lage schwierig. „Die Verteidigungskräfte haben zusätzliche Reserven eingeführt, um den Feind zurückzuhalten, da er im vergangenen Monat erhebliche Kräfte angesammelt hat“, bemerkte der Experte.
Verwendung von FPV-Drohnen
Einer der beunruhigenden Trends ist der aktive Einsatz von FPV-Drohnen durch den Feind, die sich als resistent gegen elektronische Kriegsführung erwiesen haben. Mykula betonte, dass diese Drohnen eine deutlich höhere Trefferquote haben als herkömmliche drahtlose FPV-Drohnen. „Das sind tatsächlich ATGMs einer neuen Generation. „Eine FPV-Drohne, die über ein Twisted-Pair-Kabel mit dem Startpunkt verbunden ist, ist gegenüber EWs praktisch unempfindlich“, erklärte er.
Diese neue Taktik des Einsatzes von Drohnen gibt Anlass zur Sorge, da sie Fragen zur Wirksamkeit der ukrainischen Luftverteidigung und zur Bekämpfung solcher neuen Waffentypen aufwirft.
Mangel an Lösungen, um dem entgegenzuwirken
Abschließend stellte Mykula fest, dass ihm keine wirksamen Ideen oder Strategien zur Bekämpfung solcher Drohnen bekannt seien, was die Notwendigkeit neuer Entwicklungen und Lösungen zur Abwehr moderner Bedrohungen unterstreiche.