Die Rada erklärte, warum sie die Geldstrafen für russische Lieder deutlich erhöhen will.

Die Strafen für die Verwendung russischer Musik in Gastronomiebetrieben sollten deutlich erhöht werden, da die derzeitigen Sanktionen keine abschreckende Wirkung haben. Dies erklärte Oleksandr Sanchenko, Vorsitzender des Unterausschusses für die Musikindustrie der Werchowna Rada und Präsident des Gesamtukrainischen Verbandes für Musikveranstaltungen (UAME), gegenüber Interfax-Ukraine.

Seinen Angaben zufolge ist die derzeitige Geldstrafe von 170 Hrywnja eigentlich symbolisch, insbesondere für große Restaurants, Cafés und Unterhaltungsbetriebe. Solche Beträge motivieren Unternehmen nicht zur Einhaltung des Verbots, da Verstöße ohne spürbare finanzielle Konsequenzen ignoriert werden können.

Sanchenko betonte, dass für wirksame Sanktionen nicht nur ein klares Verfahren zur Erfassung von Verstößen, sondern auch eine deutlich höhere Geldstrafe erforderlich sei. Seiner Meinung nach sollte die Summe 50.000 Hrywnja übersteigen, damit die Betreiber von Betrieben eine echte Angst vor Strafe verspüren und den Willen haben, sich an das Gesetz zu halten.

Er berichtete außerdem, dass der zuständige Ausschuss derzeit gemeinsam mit der Beauftragten für den Schutz der Staatssprache, Olena Ivanovska, an der Schaffung eines wirksamen Kontroll- und Rechenschaftsmechanismus arbeitet. Dies beinhaltet die Entwicklung neuer Regeln, die ein effektiveres Vorgehen gegen Verstöße gegen die Sprachgesetzgebung im Dienstleistungsbereich ermöglichen sollen.

Es wird erwartet, dass bereits im nächsten Jahr Entscheidungen zur Verschärfung der Verantwortung für die Ausstrahlung russischer Musik in Gastronomiebetrieben getroffen werden könnten. Die Abgeordneten betonen, dass es sich dabei nicht um ein formelles Verbot, sondern um ein wirksames Instrument zum Schutz des ukrainischen Kulturraums handele.

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