Im Jahr 2024 stieg der Wert des Verbraucherkorbs in der Ukraine um 15 %, was für viele ukrainische Länder ein spürbarer Schlag war. Milchprodukte, Gemüse und Obst verteuerten sich am stärksten, während Brot und Fleisch eine relative Stabilität zeigten.
Die größten Preisänderungen
Nach Angaben der Supermarktketten „Fora“ stiegen die Preise für Milchprodukte am stärksten: Butter – bis zu 30 %, Milchprodukte – bis zu 18 % und Käse – bis zu 19 %. Gemüse und Früchte, die aufgrund widriger Witterungsbedingungen von Ernteausfällen betroffen waren, verteuerten sich um 35 %.
Ein moderateres Wachstum war in den Kategorien Getreide, Mehl, Zucker, Eier und Fleisch zu beobachten – von 3 auf 10 %. Gleichzeitig verteuerten sich die Backwaren um bis zu 10 % und die Fleischpreise stiegen um 6–10 %.
Gründe für die Preiserhöhung
Die Hauptgründe für die Preiserhöhung waren:
- Geringer Ertrag aufgrund von Spätfrösten und Sommerhitze.
- Steigende Kosten für Logistik, Lagerung und Strom.
- Die Auswirkungen der Feindseligkeiten, die zum Verlust von Anbauflächen und Lagerressourcen führten.
- Wechselkursschwankungen und Inflationsdruck.
Aufgrund des Preisanstiegs entscheiden sich die Ukrainer zunehmend für günstigere Analoga der üblichen Produkte. Verbraucher wechseln zu weniger bekannten Marken, darunter Handelsmarken (PLA) von Supermarktketten. Auch Aktionsware und Langzeitlagerprodukte werden aktiv eingekauft.
Spezialisten des Netzwerks „Fora“ weisen darauf hin, dass in den kommenden Monaten keine Preisstabilisierung zu erwarten sei. Die Hauptfaktoren, die das Wachstum beeinflussen, bleiben relevant, insbesondere: Kosten für Logistik, Lagerhaltung und Energieressourcen. Die Situation könnte sich erst nach der neuen Ernte im Jahr 2025 verbessern.
2024 war ein schwieriges Jahr für den ukrainischen Verbraucher: Der Preisanstieg für Grundnahrungsmittel, insbesondere für Milchprodukte, Gemüse und Obst, veranlasste die Bürger, nach profitableren Angeboten zu suchen. Angesichts der instabilen wirtschaftlichen Aussichten werden sich die Ukrainer jedoch in naher Zukunft erheblich an neue Realitäten anpassen müssen.