Verstöße gegen die Vorschriften zur militärischen Registrierung in der Ukraine können schwerwiegende Folgen haben. Sie reichen von Geldstrafen bis hin zur Eintragung der Daten eines Bürgers in das „Oberig“-Register mit dem Status „Gesucht“. Gleichzeitig ermöglicht die Zahlung der Geldstrafe die Aufhebung dieses Status, obwohl dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nimmt.
Nach Angaben der Anwaltskanzlei INSEININ haben die territorialen Rekrutierungs- und Sozialhilfezentren (TCK und SP) das Recht, Informationen über Verstöße an das einheitliche staatliche Register der Wehrpflichtigen, Militärangehörigen und Reservisten zu übermitteln. Infolgedessen erscheint in der Anwendung „Reserve+“ eine entsprechende Markierung – „Gesucht“.
Das Nichterscheinen beim Militärregistrierungs- und Einberufungsamt nach Erhalt einer Vorladung, die Weigerung, sich einer militärärztlichen Untersuchung zu unterziehen, oder die Umgehung der Aktualisierung personenbezogener Daten sind Gründe für eine Verwaltungshaftung. Die Geldstrafe für solche Handlungen beträgt zwischen 17.000 und 25.000 Griwna, kann jedoch bei wiederholten Verstößen oder während eines Sonderzeitraums deutlich höher ausfallen.
Nach Zahlung der Geldstrafe über „Reserve+“ werden die Informationen automatisch an das Militärregistrierungs- und Einberufungsamt übermittelt, wo Änderungen am „Oberig“-Register vorgenommen werden. Die Entfernung von der Fahndungsliste erfolgt nicht sofort: Sie dauert in der Regel drei bis fünf Werktage. Während dieser Zeit kann der Status in der Anwendung unverändert bleiben, bis das System aktualisiert wird.
Um den Status „Gesucht“ in „Reserve+“ zu entfernen, muss ein Bürger die zugewiesene Geldstrafe bezahlen und auf die Aktualisierung der Datenbank warten.