Ein Richter des Obersten Gerichtshofs wird des Hochverrats verdächtigt

Der Skandal vor dem Obersten Gerichtshof nimmt Fahrt auf. Wie aus Quellen der Generalstaatsanwaltschaft bekannt wurde, planen Richter des Obersten Gerichtshofs, Wladyslaw Schipowitsch wegen des Verdachts gemäß Artikel 111 Teil 1 des Strafgesetzbuchs der Ukraine – Hochverrat – anzuklagen.

Was ist über den Fall bekannt?

  • Beginn der Ermittlungen: Das Verfahren wurde am 12. November 2024 in das Unified Register of Pretrial Investigations (ERDR) eingetragen.
  • Antragsteller: Volksabgeordneter Kyrylo Nesterenko, der dem Richter Handlungen vorwarf, die darauf abzielten, die Souveränität, Verteidigungsfähigkeit und Staatssicherheit der Ukraine zu beeinträchtigen.
  • Ansprüche: Der Verdacht entsteht durch den Verkauf eines Wohngebäudes und eines Grundstücks in der besetzten Stadt Horliwka im Jahr 2020. Die Untersuchung interessiert insbesondere, ob Steuern an den Haushalt der Russischen Föderation oder des sogenannten „DNR“ gezahlt wurden und wer der neue Eigentümer der Immobilie wurde.

Fragen, die unbeantwortet bleiben

Vladyslav Shipovych hat trotz einer offiziellen Anfrage immer noch keine Erklärungen zu Folgendem abgegeben:

  1. Vereinbarungen über den Verkauf von Eigentum im besetzten Gebiet.
  2. Seine angeblichen Verbindungen zu Personen, die mit den Besatzungsbehörden kooperieren.

Nicht nur Shipovych

Auch andere Richter des Obersten Gerichtshofs standen unter Verdacht: Olena Bilokon, Yevhen Synelnikov und Nataliya Sakara. Sie haben Fragen zu:

  • Registrierung von Immobilien für Verwandte.
  • Bildung von Kindern im Ausland.
  • Mögliche Verbindungen mit den Besatzungsbehörden.

Kontext und mögliche Konsequenzen

Dieser Fall wurde zu einer weiteren Herausforderung für das Vertrauen in das Justizsystem der Ukraine. Der Verdacht des Hochverrats gegen einen Richter des Obersten Gerichtshofs kann dem Ruf des Obersten Gerichtshofs schaden, selbst bevor die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Menschenrechtler betonen, dass die Unabhängigkeit der Richter gewahrt bleiben müsse, in einer demokratischen Gesellschaft jedoch Kritik aus der Presse notwendig sei. In diesem Zusammenhang kommt journalistischen Recherchen die Rolle eines „Wächters der Demokratie“ zu.

Die Reaktion der Gesellschaft und die nächsten Schritte

Es wird erwartet, dass die Untersuchung in den kommenden Tagen weitere Einzelheiten liefern wird. Unterdessen verfolgt die Öffentlichkeit aufmerksam die Entwicklung der Situation, die weitreichende Folgen für das Justizsystem der Ukraine haben könnte.

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