Die Ukraine hat einen ehrgeizigen Plan, bis Ende 2024 weitere 200.000 Rekruten zu mobilisieren, The Times unter Berufung auf die Worte von Roman Kostenko, Sekretär des Ausschusses für Nationale Verteidigung der Werchowna Rada. Allerdings wird es für das Land immer schwieriger, dieses Ziel zu erreichen.
Der Zeitung zufolge stößt die Mobilisierungskampagne auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Pläne. „Das Ziel von 200.000 wird vielleicht immer notwendiger, aber es wird auch immer schwieriger zu erreichen“, heißt es in dem Artikel. Einer der Vertreter des Territorial Center for Procurement and Social Support (TCC) in Odessa stellte fest, dass die Region deutlich hinter den gesetzten Zielen zurückbleibt: „Wir mobilisieren nicht einmal 20 Prozent des Bedarfs.“ Die Region Odessa ist eine der schlimmsten auf der Liste.“
Um die Mobilisierung zu unterstützen, erhielten ukrainische Militäreinheiten neue Instrumente, die es ihnen ermöglichen, Reservisten und Wehrpflichtige zu mobilisieren, die freiwillig dienen möchten. Möglich wurde dies durch die vom Ministerkabinett vorgenommenen Änderungen am Verfahren zur Einberufung von Bürgern zum Militärdienst während der Mobilmachung. Insbesondere haben die Kommandeure von Militäreinheiten nun das Recht, Empfehlungen zum Bestehen der Militärärztlichen Kommission (MMC) auszustellen, die die Feststellung der Diensttauglichkeit mobilisierter Personen ermöglicht.
Im Oktober dieses Jahres plant das Verteidigungsministerium außerdem die Einführung eines neuen Dienstes in der Anwendung „Reserve+“, der den Rekrutierungsprozess deutlich vereinfachen wird. Dank dieses Updates werden relevante Stellenangebote in Militäreinheiten angezeigt, sodass zukünftige Rekruten schneller ihren Dienstort finden können.