Die Ukraine, insbesondere Kiew, entwickelt sich zu einem Weltmarktführer im digitalen Tourismus, und die Expertin für virtuellen Tourismus, Olena Chernega, spricht darüber, was europäische Länder aus der ukrainischen Erfahrung lernen können und worauf man achten sollte.
Bei der digitalen Transformation des Kulturerbes nimmt die Ukraine weltweit eine Spitzenposition ein und ihre Erfolge übertreffen bereits die europäischen Standards. Insbesondere konnten ukrainische Experten in kurzer Zeit digitale Produkte entwickeln, die das Interesse von Museen und Experten im Ausland weckten.
Während der Pandemie wurden in der Ukraine aktiv digitale Produkte für virtuelle Rundgänge entwickelt, die die Aufmerksamkeit von Touristen auf sich zogen, die die Angewohnheit haben, Museen physisch zu besuchen. Projekte wie „Close War“, die die Folgen feindlicher Aggressionen dokumentieren, sind in digitaler Form Teil der historischen Dokumentation geworden.
Olena Chernega weist darauf hin, dass Europa den besseren Ansatz der Ukraine bei der digitalen Transformation touristischer Orte berücksichtigen kann. Sie verweist auf Beispiele wie die digitalen Sammlungen des Louvre und digitalisierte archäologische Artefakte, die für ukrainische Tourismusprojekte nützlich sein könnten.
Im Vergleich dazu stellt Chernega fest, dass die Ukraine bereits eigene digitale Produkte entwickelt, wie etwa digitalisierte Touristenrouten, Online-Museen, Sonderprojekte zum kulturellen Erbe und der Geschichte sowie Quest-Ausflüge. Es wird darauf hingewiesen, dass es in der Ukraine einzigartige Projekte zur Digitalisierung kultureller und historischer Objekte gibt, die als Beispiel für andere Regionen dienen können.
Chernega glaubt, dass die Ukraine nach dem Krieg und dem Sieg in der Lage sein wird, im Welttourismus mitzuhalten und mehr Touristen anzuziehen. Bereits jetzt können Besucher ukrainische Museen und andere interessante Orte virtuell besichtigen, und digitale Technologien entwickeln sich in verschiedenen Regionen des Landes aktiv.